Kurz vor ACHT: Die drängendsten Probleme
Je näher die nächste Wahl rückt, desto klarer wird, welche Schulprobleme der kommende Senat vordringlich lösen muss: Die größte Baustelle sind die Grundschulen. Sechs Jahre nach Beginn ihrer großen Reform mitsamt Früheinschulung und jahrgangsübergreifendem Lernen hat noch immer kein Wissenschaftler die Aufgabe bekommen, diese Mammutreform auszuwerten.
Je näher die nächste Wahl rückt, desto klarer wird, welche Schulprobleme der kommende Senat vordringlich lösen muss: Die größte Baustelle sind die Grundschulen. Sechs Jahre nach Beginn ihrer großen Reform mitsamt Früheinschulung und jahrgangsübergreifendem Lernen hat noch immer kein Wissenschaftler die Aufgabe bekommen, diese Mammutreform auszuwerten. Noch immer weiß auch niemand, ob die Abschaffung der Vorklassen durch die Arbeit in der Schulanfangsphase wettgemacht werden konnte.
Die andere große Baustelle betrifft ebenfalls die Grundschulen – jedenfalls zum Teil. Es ist die ungelöste Frage, wie die Integration der Schüler mit Behinderungen zu einer umfassenden Inklusion ausgebaut werden kann, ohne dass die Schulen zusammenbrechen. Dies gilt in gleicher Weise für die Sekundarschulen, die zum Teil eine mindestens ebenso schwierige Klientel haben wie die Grundschulen. Der nächste Senat muss klären, wie eine gerechte, angemessene und bezahlbare Personalpolitik in diesem sensiblen Bereich aussehen kann. Wenn er die Verteilung der knappen Ressourcen jetzt wie geplant zentralisieren will, um die Bezirksunterschiede zu nivellieren, muss er bedenken, dass zentrale, große Einheiten neue Risiken enthalten. Wie auch immer entschieden wird – Fehler in der Bildungspolitik wirken schwer. sve