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Extremsportarten: Fallschirmspringen, eine unvergessliche Erfahrung!

Erstaunlicherweise fühlen sich die meisten Menschen dem Bestseller der Erlebnisangebote, dem Fallschirm-Tandemsprung, nicht gewachsen. Einige Berichte beweisen jedoch das Gegenteil.

Vom 23. bis zum 27. Juli waren Schüler und Schülerinnen aus verschiedenen Berliner Gymnasien beim Tagesspiegel, um in einem Sommerkurs mehr über Journalismus zu erfahren. Die 16- bis 18-Jährigen erlebten Redakteure bei der Arbeit, nahmen an Schreibworkshops teil und recherchierten und verfassten eigene Artikel zu Themen, die sie sich selbst ausgesucht haben. Hier lesen Sie die Ergebnisse.

Bevor das Kommando „Kopf nach hinten“ kam, erhaschte ich noch schnell einen Blick auf die dichte Wolkendecke unter mir. Die Gurte zwischen mir und dem Profispringer wurden enger geschnallt.  Mein Herz raste, die letzte Sekunde  schlug. Der Wind verzerrte meinen Mund und meine Wangen. 

Dann schwebten wir in Bauchlage 3.500 Meter über Neuseeland. Der freie Fall, welcher vorher unendlich lang erschien, war bei dieser atemberaubenden Aussicht  vergessen. Erst nachdem wir 2.000 Meter hinter uns gelassen hatten, öffneten wir den Fallschirm. Zurück auf festem Boden, war ich zwei Tage lang der glücklichste Mensch auf der Welt! Eine meiner Freundinnen, Janina Kiekebusch (18 Jahre alt, Berlin), beschreibt ihr Erlebnis ähnlich:"Eine der besten Erfahrungen, die ich in Neuseeland gemacht habe war der Skydive. Niemand kann das Gefühl richtig beschreiben, welches man im freien Fall empfindet. Für mich war es vor allem Freiheit und eine unglaubliche Aussicht gepaart mit sehr viel Wind in meinem Gesicht. Ich konnte die ganze Zeit nur eines denken: Scheiße, ist das GEIL!"

Schon seit einiger Zeit gibt es auch in Deutschland verschiedene Verbände, welche Erlebnisse rund um die Extremsportarten anbieten. Auf meine Nachfrage bei  Jochen Schweizer  wurde der Fallschirm-Tandemsprung als ein Bestseller bezeichnet, die Nachfrage bliebe jedoch gleich. Da meine Begeisterung für das Fallschirmspringen auch knapp ein Jahr später noch andauert, entschloss ich mich dazu, eine Umfrage in Berlin zu machen. Eine bestimmte Zielgruppe von 35 Personen im Kopf, beschloss ich, einzelne Personen verschiedenen Alters zu befragen . Gleich der erste Herr, den ich befragte, stellte sich als ein Volltreffer dar. Einige Jahre bei der Bundeswehr angestellt,  war das Fallschirmspringen,und zwar alleine, für ihn keine Seltenheit. „Immer mit Angst verbunden, trotzdem jedes Mal ein tolles Gefühl!“, beschrieb er seine Erfahrungen. Auf meine Frage, ob er wieder einmal springen würde, antwortet er mit Nein. Keine Überraschung meinerseits, denn irgendwann sei  auch hier der Spaß vorbei.

Entgegen meiner Erwartungen gaben mehr als die Hälfte der Befragten  an, sich nie im Leben zu einem Fallschirmsprung zu überwinden. Im Vordergrund stand deutlich die bloße Angst, besonders davor, dass der Fallschirm sich nicht öffne. Viele  argumentierten auch mit ihrer Höhenangst.

Positiv überrascht war ich von drei Jugendlichen aus Leipzig: Lina Sue H., Isabel B. Und Christin H., würden auf jeden Fall einmal springen und schienen auch wenig oder sogar keine  Bedenken und Angst zu haben.

Erneut traf ich auf einen Herrn, welcher bereits vor 3 Jahren seine Angst überwunden hatte. Er reagierte begeistert, als ich fragte, ob er noch einmal springen würde: „Ich würde jederzeit wieder springen, atemberaubende und unglaubliche Eindrücke!“

Insgesamt erwartete ich, dass viel mehr Jugendliche und Jüngere Erwachsene vom Fallschirmspringen begeistert wären.Aber Immerhin waren es 10 Befragte, welche sich einem Sprung gewappnet fühlten. Fallschirmspringen ist und bleibt für alle, die bereits gesprungen sind und mir über ihre Erfahrungen berichteten, ein unvergessliches Erlebnis!

Daniela Kabisch

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