
© dpa/Jens Kalaene
Internes „Lagebild“ der Senatorin: Berliner Schul-Caterer droht Kündigung in spätestens zwei Wochen
Oft kam das Schulessen gar nicht: Viele Berliner Kinder blieben in der ersten Schulwoche hungrig. Die Senatorin listet Ursachen und mögliche Lösungen auf. Der Caterer verteidigt sich.
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Erzieher, die von ihrem eigenen Geld Brötchen kaufen gehen. Ein Kind mit Diabetes, das regelmäßig essen muss und deshalb abgeholt wird. Pizzabestellungen für Tausende Euro. Schulen, die Eltern bitten, ihre hungrigen Kinder früher abzuholen und ihnen selbst ein Mittagessen zu geben.
Der mangelhafte Service des Schulcatereres „40 Seconds“, der in Berlin mehr als 100 Schulen versorgen soll, hat in der ersten Schulwoche wilde Blüten getrieben. Wie berichtet, trafen Essenslieferungen entweder gar nicht, zu spät, in zu geringen Mengen, unvollständig oder in ungenießbarem Zustand ein. Auch fehlendes Personal sowie Küchenutensilien wurden bemängelt.
Wie der Tagesspiegel erfuhr, droht „40 Seconds“ nun „im Ernstfall“ die Kündigung in spätestens zwei Wochen. Das geht aus einem „Lagebild“ hervor, das Schulsenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) an Mitglieder der Ehrenamtsinitiative „Kiezmacher“ geschickt hat.
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