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Mangelhafte Deutschkenntnisse bei Berliner Kindern: Kann das Kita-Chancenjahr ein jahrzehntealtes Problem lösen?
80 Prozent der Berliner Kinder, die keine Kita besuchen, sprechen kein Deutsch. Bildungssenatorin Günther-Wünsch will das Problem angehen. Das steht im Gesetzentwurf – und das sind die Fallstricke.
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Unbemerkt von der Öffentlichkeit hat sich in diesem Sommer eine der strittigsten Reformen der Berliner Schulgeschichte zum 20. Mal gejährt: Die einjährigen Vorklassen für Kinder vor der Einschulung mussten zum Schuljahr 2005/06 weichen. Seither versucht ein Senat nach dem anderen vergeblich, die vorschulische Förderung anderweitig abzusichern. Jetzt gibt es einen weiteren Versuch.
Er besteht in einem großen Gesetzespaket zum sogenannten Kita-Chancenjahr, das die Berliner Koalition noch in diesem Herbst ins Parlament einbringen will. Dem Tagesspiegel liegt der Referentenentwurf exklusiv vor. Im Mittelpunkt steht das Bemühen, alle Kinder ohne Deutschkenntnisse in eine vorschulische Förderung zu bringen – was seit zwei Jahrzehnten immer wieder scheitert. Kann Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hier entscheidend umsteuern?
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