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Berlin: Schulen lehnten 2448 Kinder ab

Viele Berliner Sechstklässler können im kommenden Schuljahr nicht auf jene Oberschule wechseln, die sie sich eigentlich ausgesucht haben: Die bezirklichen Schulämter haben 2448 Kindern den Besuch ihrer Wunschschule verweigert. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Bildung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Abgeordneten Mieke Senftleben hervor.

Viele Berliner Sechstklässler können im kommenden Schuljahr nicht auf jene Oberschule wechseln, die sie sich eigentlich ausgesucht haben: Die bezirklichen Schulämter haben 2448 Kindern den Besuch ihrer Wunschschule verweigert. Das geht aus einer Antwort der Senatsverwaltung für Bildung auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Abgeordneten Mieke Senftleben hervor.

Mit 753 abgelehnten Schülern steht Tempelhof-Schöneberg an der Spitze der abgelehnten Erstschulwünsche: Bei 262 von ihnen wurde mit der Entfernung zur Schule argumentiert. Den zweiten Platz belegt Spandau mit 275 Schülern, von denen 39 den zu weiten Schulweg als Erklärung präsentiert bekamen.

Dass unter anderem nach dem Kriterium der Erreichbarkeit entschieden wird, wenn sich zu viele Kinder an einer Schule anmelden, verstößt laut Senatsverwaltung nicht gegen das Elternrecht auf freie Wahl der weiterführenden Schule.

Die Erreichbarkeit einer Schule wird bislang mit Hilfe des BVG-Online-Portals ermittelt: Die Schulämter geben die Adressen des Kindes und der Bildungseinrichtung ein und berechnen so die Länge der Anreise. Mieke Senftleben nannte dieses Vorgehen gegenüber dem Tagesspiegel „skandalös“. Die BVG solle nicht darüber entscheiden, welche Schule ein Kind besuche. rni

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