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Potsdam, 09.07.2025, Lokales, Polizei, Polizeiwagen, Polizeiauto, Blaulicht, im Einsatz, Symbolfoto, Genrebild, Foto: Ottmar Winter PNN ACHTUNG: Foto ist ausschließlich für redaktionelle Berichterstattung der PNN und des TGSP! Eine kommerzielle Nutzung, z.B. Werbung, ist ausgeschlossen. Die Weitergabe an nicht autorisierte Dritte, insbesondere eine weitergehende Vermarktung über Bilddatenbanken, ist unzulässig.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Update

Angriff in Berlin-Zehlendorf: Unbekannte schießen auf inhaftierten Dealer

In Berlin-Zehlendorf verlässt ein Häftling den offenen Vollzug – und wenig später wird auf sein Auto geschossen. Es ist nicht das erste Attentat im Milieu allein in diesem Monat.

Stand:

Im Berliner Südwesten ist am Montagmorgen auf einen 34-Jährigen geschossen worden – und zwar genau als dieser die dortige Justizvollzugsanstalt des offenen Vollzuges verlassen hatte. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Sicherheitskreisen.

Der Mann wird derzeit in einer Klinik versorgt. Bei dem Opfer des Anschlages handelt es sich wohl um einen verurteilten Dealer. Demnach war der Mann wegen Drogenhandels in nicht geringer Menge zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden, die er inzwischen im offenen Vollzug absitzt.

Opfer könnte Bezüge zu „einschlägig bekannten Clans“ haben

Wie die Polizei auf X mitteilte, sollen Unbekannte gegen 8 Uhr auf der Potsdamer Chaussee auf das Auto des Mannes gefeuert haben. Diverse Schüsse verletzten den Mann, beschädigten zudem den Wagen. Das Opfer könnte, was derzeit geprüft wird, „Bezüge zu einschlägig bekannten Clans“ haben, wie ein Beamter sagte.

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Der offene Vollzug ist eine Form des deutschen Strafvollzugs, in der Gefangene tagsüber einer zuvor von der Justiz genehmigten Arbeit nachgehen und für die Nacht in die jeweilige Haftanstalt zurückkehren. Ziel dieser Vollzugsform ist die Vorbereitung der Gefangenen auf die Wiedereingliederung in die Gesellschaft.

Wie berichtet, gehen Ermittler davon aus, dass sich diverse Cliquen derzeit Fehden um Reviere liefern. Mitunter handele es sich dabei um organisierte Banden, oft gehe es um den Schmuggel und Verkauf illegaler Betäubungsmittel. Allein in diesem Monat fielen Schüsse vor einem Supermarkt in Alt-Mariendorf, zwischen Dealern an der Bülowstraße sowie in der Kreuzberger Adalbertstraße.

Die Zahl von Schüssen in kriminellen Kreise steige, sagen Ermittler, auch wenn sich die Daten wegen statistisch-technischer Umstellungen in der Polizei schlecht vergleichen ließen. Bis einschließlich 22. Oktober registrierten die Behörden in diesem Jahr 406 Straftaten in Berlin, bei denen mit einer Schusswaffe geschossen wurde. 

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