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Das Bundeswehrkrankenhaus in der Scharnhorststraße

© Doris Spiekermann-Klaas TSP

Sechs Mal Feuer innerhalb eines Monats: Brandserie im Berliner Bundeswehrkrankenhaus

„Perfides“ Vorgehen, sagen Sicherheitskreise: In der Klinik in Berlin-Mitte wird offenbar Feuer gelegt. Hier werden auch ukrainische Soldaten behandelt.

Stand:

Mitarbeiter sorgen sich: Seit rund einem Monat brennt es immer wieder im Berliner Bundeswehrkrankenhaus. Seit dem 11. Juni sollen insgesamt sechs Brände in der Klinik in der Scharnhorststraße ausgebrochen sein. Zuerst berichtete die „B.Z.“. Die Feuerwehr konnte auf Nachfrage des Tagesspiegel zu den Einsätzen zunächst nichts sagen. Sicherheitskreise bestätigten dem Tagesspiegel aber die Vorfälle.

Demnach soll es zwischen 11. und 26. Juni vier Mal gebrannt haben, im Juli bereits zwei Mal, zuletzt am 5. des Monats. Jedes Mal rückte die Feuerwehr an, laut „B.Z.“ mit bis zu zwei Dutzend Einsatzkräften.

Die Zeitung berichtet, es brenne „vorwiegend im Keller“ des Krankenhauses. Zuletzt soll unter der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, im Bereich der Pathologie, Feuer gelegt worden sein. „Perfide“ sei das Vorgehen, werden Sicherheitskreise zitiert – zuletzt seien in Brand gesteckte Klopapierrollen in einem Kabelschacht versteckt worden. Es seien bereits ganze Stationen evakuiert worden.

Spekuliert werde ein Zusammenhang mit der Behandlung ukrainischer Soldaten – Verletzte werden regelmäßig von der Ukraine nach Berlin ausgeflogen. Das Krankenhaus ist die größte medizinische Einrichtung der Bundeswehr im nordostdeutschen Raum. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. (Tsp)

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