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Neben Lebensmitteln untersucht das Labor auch Arzneimittel, Kosmetika, Gewässer, Futtermittel oder Saatgut. (Archivbild)

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Tagesspiegel Plus

Hafermilch, Lupinenkaffee und Peelings: So schneiden Alltagsprodukte im Landeslabor in Berlin ab

Im Landeslabor wurden im Jahr 2023 bei einigen Lebensmitteln Mängel entdeckt. Besonders eine Gruppe von Kosmetikprodukten wird immer wieder beanstandet.

Stand:

Das Landeslabor Berlin-Brandenburg hat die Ergebnisse seiner Analysen aus dem Jahr 2023 vorgelegt. Demnach wurden bei der Untersuchung von etwa 28.000 Lebensmittelproben in 15,3 Prozent der Fälle Unregelmäßigkeiten festgestellt. Durchschnittlich jede siebte untersuchte Probe entsprach nicht den vorgeschriebenen Standards.

Meist waren die Produkte fehlerhaft oder mangelhaft gekennzeichnet oder aufgemacht. „Manchmal werden Inhaltsstoffe nicht erwähnt, manchmal wird zu viel versprochen“, sagte Institutsdirektor Mike Neumann bei der Vorstellung des Jahresberichts.

Doch auch wenn es viel klingt, wenn jede siebte Lebensmittelprobe im Labor durchfällt: Die Ergebnisse sagen nicht aus, dass 15 Prozent der Lebensmittel in Berlin und Brandenburg qualitativ schlecht sind, denn die Experten untersuchen nur das öfter, was ein höheres Risiko hat – und nicht einen Querschnitt aller Lebensmittel.

Die Untersuchungen zeigten aber auch, dass besonders Spezialnahrungsmittel auffällig wurden. Nahrungsergänzungsmittel sowie Säuglings- und Kleinkindernahrung wiesen dabei die meisten Beanstandungen auf. Vor allem bei Nahrungsergänzungsmitteln wurden häufig unerlaubte oder falsche Aussagen zu gesundheitlichen Wirkungen gemacht.

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