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Katrin Sass bei einem TV-Auftritt. (Archivbild)

© IMAGO/Michael Wigglesworth

Sie soll Picknicker rassistisch beleidigt haben: Schauspielerin Katrin Sass soll Schadenswiedergutmachung zahlen

Im vergangenen Jahr soll Katrin Sass Picknicker am Müggelsee beleidigt haben. Nun hat das Amtsgericht Tiergarten das Verfahren gegen die Schauspielerin eingestellt.

Stand:

Das Amtsgericht Tiergarten hat ein Strafverfahren gegen Katrin Sass eingestellt und die Schauspielerin soll eine Schadenswiedergutmachung zahlen. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf eine Gerichtssprecherin. Sass soll im vergangenen Jahr eine Gruppe Picknicker rassistisch beleidigt haben.

Die Schauspielerin, die unter anderem aus dem Film „Good-bye Lenin“ bekannt ist, soll demnach 4000 Euro an vier Personen und 3000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Das Verfahren gegen Sass wird eingestellt.

Sass soll „Wichser“ und „Kanake“ gesagt haben

Der Vorfall, um den es in dem Verfahren ging, ereignete sich Ende März des vergangenen Jahres. Sass habe ihren Hund ohne Leine am Müggelsee laufen lassen. Er soll Picknickgäste am Ufer angesprungen haben, woraufhin ein Streit ausbrach. Sass soll mit der Hundeleine zugeschlagen und die Beleidigungen „Wichser“ sowie „Kanake“ benutzt haben. Außerdem soll Sass einer Frau gedroht haben, ihren Hund auf sie zu hetzen, weil diese den Vorfall filmte.

Die Berliner Polizei wollte den Vorfall nicht bestätigen. In einer Polizeimeldung, in der Sass nicht benannt wurde, war die Rede von einer Auseinandersetzung zwischen einer 67-Jährigen und einer vierköpfigen Gruppe am Müggelsee.

Auf Nachfrage des Tagesspiegel hielt ihr Anwalt Christian Schertz damals fest, dass sich Katrin Sass zu dem benannten Vorfall gegenwärtig nicht äußern werde. Zu den tatsächlichen Abläufen gebe es „unterschiedliche Sachverhaltsschilderungen“, für die auch Katrin Sass Zeugen habe.

Ein Urteil erging in dem Fall nicht, weil das Amtsgericht das Verfahren einstellte, bevor die Anklage zur Hauptverhandlung zugelassen wurde. Somit gilt für die Schauspielerin die Unschuldsvermutung. (Tsp)

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