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Ein Teilnehmer der Kundgebung „Allianz gegen Antisemitismus ruft zur Solidarität mit Israel auf“ hält ein Schild mit der Aufschrift „Gegen Antisemitismus auch bei den Linken“ hoch.

© dpa/Thomas Banneyer

Tagesspiegel Plus

Sie wollen die Israel-Flagge abhängen: Es braucht eine Brandmauer gegen linke Antisemiten

Die Linke-Fraktion in Mitte forderte Kai Wegner auf, die israelische Flagge vor dem Roten Rathaus zu entfernen. Die Fahne könnte ein „Trigger“ sein. Aha!

Alexander Fröhlich
Ein Kommentar von Alexander Fröhlich

Stand:

Die Berliner Linke, also die Partei, verliert ihren Kompass. Die Nadel weist den Weg nicht mehr zur Realpolitik und dem Anspruch, in Regierungsverantwortung Dinge zu verändern. Risse gab es schon, doch der Bruch hat ein Datum: Es ist der 7. Oktober 2023, der vom Mullah-Regime im Iran unterstützten Angriff der islamistischen Hamas auf Israel und folglich Israels militärische Reaktion.

Seither laviert die Partei. Nun ist es normal, dass Landesvizechefin Martha Kleedörfer und mit ihr die Linke-Bezirksfraktion in Mitte fordern, die Israelfahne müsse vor öffentlichen Gebäuden wie dem Roten Rathaus eingeholt werden. Angeblich aus Rücksicht auf palästinensische Berliner und aus Solidarität mit der Zivilbevölkerung im Gazastreifen und in Palästina. Die Fahne könnte ein „Trigger“ sein.

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