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Blumen und Kerzen haben Unbekannte an einem Baum im Bürgerpark Pankow abgelegt. Dort hatte eine Passantin zwischen Sträuchern die vermisste fünfjährige Anissa schwer verletzt gefunden.

© dpa/Paul Zinken

Sieben Mal auf Kind eingestochen: Nach gewaltsamem Tod von Fünfjähriger in Berlin – Urteil wird erwartet

Gökdeniz A. soll im Februar Anissa erstochen haben. Der 20-jährige Bekannte der Familie sollte im Pankower Bürgerpark auf das Kind aufpassen. Jetzt soll im Prozess das Urteil fallen.

Stand:

Im Prozess um den gewaltsamen Tod eines fünfjährigen Mädchens will das Berliner Landgericht am Dienstag (13.30 Uhr) ein Urteil verkünden. Angeklagt ist ein 20-jähriger Bekannter der Familie des getöteten Kindes, der ab und zu auf die Fünfjährige und deren Geschwister aufgepasst hatte. Er soll am Nachmittag des 21. Februar 2023 im Bürgerpark Pankow sieben Mal auf das Kind eingestochen haben. Das Mädchen starb wenig später in einem Krankenhaus.

Die Staatsanwaltschaft hat wegen Totschlags eine Jugendstrafe von neun Jahren Haft sowie eine Unterbringung des 20-Jährigen in einem psychiatrischen Krankenhaus gefordert. Er sei ohne Behandlung gefährlich, sagte die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer. Die Verteidiger haben eine „etwas geringere Haftstrafe“ gefordert und sich gegen eine Unterbringung ausgesprochen. Der angeklagte Deutsche hat in dem seit rund drei Monaten laufenden Prozess geschwiegen. (dpa)

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