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Mit einem Präventionsprojekt in Berlin sollen Kinder vor gefährlichen Böllern gewarnt werden.

© Bodo Marks/dpa

„Oft irreparable Schäden“ durch Böllerei: Berliner Unfallkrankenhaus warnt Schüler vor Feuerwerks-Gefahren

Handverletzungen, abgerissene Finger, irreparable Augenschäden – Unfallmediziner demonstrieren Schülern, was Feuerwerk wirklich anrichten kann. Die Gefahren sind groß, aber nicht immer bekannt.

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Eine bedrückende Folge der jährlichen Silvester-Böllerei sind auch verletzte Kinder – mit einem neuen Präventionsprojekt will das Unfallkrankenhaus Berlin (UKB) nun über die großen Gefahren aufklären.

Kinder und Jugendliche gehörten zu den am stärksten betroffenen Gruppen, wenn es um diese Verletzungen gehe, teilte das Krankenhaus mit und betonte: „Viele unterschätzen die Wucht bei der Explosion eines – in vielen Fällen auch illegalen – Sprengkörpers und tragen oft irreparable Schäden durch Hand- und Brandverletzungen davon, die sie für den Rest ihres Lebens zeichnen.“ 

Rund 100 Schülerinnen und Schüler aus drei Schulen besuchen daher heute das Unfallkrankenhaus zum Feuerwerk-Präventionsprojekt C.L.E.V.E.R. („Check Life, Explosionen Verursachen Ernsthafte Risiken“). Sie sollen sensibilisiert werden, welche Gefahren bei einem falschen Umgang mit Feuerwerk drohen. 

In sieben verschiedenen Workshop-Stationen geht es um die Wirkung von Sprengstoff, Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Behandlung von Verletzten in der Rettungsstelle, typische Handverletzungen und die chirurgische Versorgung. Die Schüler erleben Experimente mit verschiedenen Feuerwerkskörpern und die „zum Teil verheerenden Auswirkungen der Sprengkräfte“.

Dabei ist auch die Direktorin und Ärztin der Klinik für Hand-, Replantations- und Mikrochirurgie im Unfallkrankenhaus, Professorin Leila Harhaus-Wähner. An dem Projekt beteiligt sind die Berliner Polizei, die Feuerwehr und der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk, der gegen illegales Feuerwerk kämpft. (dpa)

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