
© Christophe Gateau/dpa
Soldaten leisten ihren Fahneneid: Bundeswehr-Gelöbnis vor Berliner Abgeordnetenhaus
Zum zweiten Mal findet vor dem Berliner Landesparlament ein öffentliches Gelöbnis von Rekruten statt. Abgeordnetenhaus und Senat wollen damit ein Zeichen setzen.
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Ein Jahr nach dem ersten öffentlichen Gelöbnis der Bundeswehr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus steht heute (Freitag, 15.00 Uhr) eine Neuauflage an. 50 Rekrutinnen und Rekruten des Wachbataillons beim Bundesverteidigungsministerium leisten feierlich ihren Fahneneid.
Die Gelöbnisrede hält die Präsidentin des Abgeordnetenhauses, Cornelia Seibeld. Von ihr ging auch die Initiative für das Gelöbnis im vergangenen Jahr aus. Als Gäste werden Familienangehörige der jungen Soldaten und Vertreter aus Politik und Gesellschaft erwartet.
Die Berliner Linke hatte angekündigt, die diesjährige Zeremonie zu boykottieren. Man halte sie als Zeichen für Militarisierung für das falsche Signal, sagte Fraktionschefin Anne Helm.
Bei der Premiere vor einem Jahr hatten rund 30 Rekrutinnen und Rekruten des Wachbataillons ihren Diensteid abgelegt. Mit dem öffentlichen Gelöbnis solle gezeigt werden, dass die Gesellschaft hinter ihren Soldatinnen und Soldaten stehe, hatte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) damals gesagt. Solche Gelöbnisse gehörten in die Mitte der Gesellschaft.
In der Regel finden die Gelöbnis-Zeremonien in den Kasernen statt, in jüngerer Zeit auch wieder vermehrt an öffentlichen Orten, zum Beispiel vor dem Bundestag. (Tsp, dpa)
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