Berlin: Sonderangebot
staunt über die Tarifartistik der BVG Familienfreundlichkeit ist eine schöne Sache, solange sie nichts kostet. Aber beim Geld hört der Spaß auf, und so werden wir uns wohl in Kürze von der relativ bezahlbaren Schülermonatskarte verabschieden müssen.
staunt über die Tarifartistik der BVG Familienfreundlichkeit ist eine schöne Sache, solange sie nichts kostet. Aber beim Geld hört der Spaß auf, und so werden wir uns wohl in Kürze von der relativ bezahlbaren Schülermonatskarte verabschieden müssen. Oder nicht? Die Tarifzauberer der BVG zeigen auch diesmal, was sie an Tricks draufhaben: Künftig sollen die Schülerkarten sogar billiger werden, allerdings nur für Kinder unter 14; drüber wird es deftig teurer.
Was mag das bedeuten? Hat da einer überlegt, 14-Jährige seien heute ohnehin so teuer, dass es den Eltern gar nicht mehr auffällt? Oder gedacht: Mit 14 gehen die Kids heute sowieso alle arbeiten, Klopse braten bei McDonald’s, Zeitungen austragen oder dealen, die können sich das leisten? Stand die Überlegung dahinter, dass bei einer solchen Regelung zumindest niemand „kinderfeindlich!“ rufen kann, weil es sich ja um Jugendliche handelt? Richtig ist zweifellos, dass der überwiegende Teil der Schüler mit Monatskarte 14 und älter ist, weil Grundschüler ja meist ohne BVG zur Schule kommen. Insgesamt verdient der finanziell Not leidende Betrieb also an der Neuerung.
Es gibt immerhin einen Ausweg: Man könnte die ganze BVG kaufen. Der Finanzsenator gibt sie für einen Euro her. Das müsste sich die Normalfamilie eigentlich leisten können.