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Vielleicht sollten Berlins Kirchgänger für ein Erbarmen des Erzbistums beten, was die Temperatur anbelangt.

© Sabine Gudath/Imago

Sorge vor Energie-Engpass im Winter: Erzbistum Berlin will Heizkosten sparen – auch in den Kirchen

Die katholische Kirche will weniger Geld für Energie ausgeben. Dafür hinterfragt sie „jeglichen Verbrauch“ – auch den für beheizte Gottesdienste im Winter.

Stand:

Das Erzbistum Berlin plant offenbar bereits jetzt Einschränkungen für einen möglichen Energie-Engpass im Winter. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Montag) unter Berufung auf einen Sprecher. 

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Demnach will Berlins Erzbischof Heiner Koch in allen Pfarrgemeinden Heizkosten einsparen. Das soll auch die Gottesdienste betreffen. Generalvikar Manfred Kollig rief dem Bericht zufolge die leitenden Pfarrer dazu auf, jeglichen Energieverbrauch auf den Prüfstand zu stellen: „Welches Gebäude muss auf welche Temperatur geheizt werden, wo kann weniger oder auch gar nicht geheizt werden?“

Das Erzbistum teilte dazu mit: „Zu früheren Zeiten konnten Kirchen überhaupt nicht geheizt werden und wurden dennoch ganzjährig für den Gottesdienst genutzt.“ Die Überlegungen gelten dem Bericht zufolge aber auch für Gemeinderäume und andere kirchliche Einrichtungen. 

Die reduzierten Gaslieferungen aus Russland inmitten des Ukraine-Kriegs haben Befürchtungen vor Energie-Engpässen im Winter geweckt. Auch mit einem weiteren kräftigen Anstieg der Gaspreise wird gerechnet. (KNA, AFP)

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