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Stadtleben: Als Berufsdeutscher in Polen

Er bezeichnet sich selbst gern als den „bekanntesten Deutschen in Polen nach dem Papst“: Steffen Möller, dessen Name hierzulande noch nicht ganz dieselbe Bekanntheit erreicht hat, arbeitet als Schauspieler und Kabarettist im Nachbarland. Dort ist er eine Art Berufsdeutscher geworden: Der 40-Jährige, der in Berlin Theologie und Philosophie studiert hat, spielte in der erfolgreichen polnischen Seifenoper „L wie Liebe“ einen unglücklich verliebten deutschen Kartoffelbauern, trat in der Comedy-Show „Europa lässt sich mögen“ auf und gewann beim nationalen Kabarettwettbewerb „Paka“ den zweiten Platz.

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Er bezeichnet sich selbst gern als den „bekanntesten Deutschen in Polen nach dem Papst“: Steffen Möller, dessen Name hierzulande noch nicht ganz dieselbe Bekanntheit erreicht hat, arbeitet als Schauspieler und Kabarettist im Nachbarland. Dort ist er eine Art Berufsdeutscher geworden: Der 40-Jährige, der in Berlin Theologie und Philosophie studiert hat, spielte in der erfolgreichen polnischen Seifenoper „L wie Liebe“ einen unglücklich verliebten deutschen Kartoffelbauern, trat in der Comedy-Show „Europa lässt sich mögen“ auf und gewann beim nationalen Kabarettwettbewerb „Paka“ den zweiten Platz. Der Wahl-Warschauer, der 1994 zunächst als Deutschlehrer nach Polen ging, spielt gegen die Klischees über seine Landsleute an – und erhielt für seine Verdienste um das deutsch-polnische Verhältnis bereits das Bundesverdienstkreuz von Horst Köhler. Sein Buch „Viva Polonia – als deutscher Gastarbeiter in Polen“ kletterte hier wie dort auf die Bestsellerlisten. Mit dem gleichnamigen Bühnenprogramm ist Steffen Möller heute Abend im BKA-Theater zu Gast. pth

BKA, Mehringdamm 34, Kreuzberg,

20 Uhr, Karten unter Tel. 20 22 007

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