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Ethnologisches Museum: Kunst aus der Südsee

Ein sechs Meter langes "Seelenboot" ist eines der Höhepunkte der heute beginnenden Ausstellung "Welt der Schatten - Totenkult und Ahnenbilder aus Neuirland" im Ethnologischen Museum Berlin. Die Kunst aus der Südsee wird erstmal in diesem Umfang präsentiert.

Das Ethnologische Museum in Dahlem zeigt ab heute eine Ausstellung mit Kunst aus der Südsee. Die Schau steht unter der Überschrift "Welt der Schatten - Totenkult und Ahnenbilder aus Neuirland". Sie ist in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Saint Louis Art Museum und dem Musée de Quai Branly in Paris entstanden.

Präsentiert wird erstmals in umfassender Weise Kunst aus Neuirland, die aus Sammlungen in den USA, Europa und Australien stammt. Zu sehen sind mehr als 160 Skulpturen und Malereien aus Neuirland, einer Insel im Norden von Papua-Neuguinea. Die Werke stammen aus der Zeit von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis etwa 1920. Herausragende Kunstwerke sind unter anderen ein sechs Meter langes "Seelenboot", mehrere Meter hohe geschnitzte Säulen sowie die zwei "Sonnen" - große geflochtene Kunstwerke. Die Schau stellt die Exponate in einen Kontext mit der Forschung zu Kunst, Ritual und Symbolismus.

Das Dahlemer Museum besitzt den Angaben zufolge die weltweit größte Sammlung von Kunst aus Neuirland. Zu sehen ist die Schau bis zum 11. November im Ethnologischen Museum in der Lansstraße 8. (mit ddp)

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