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STADTLICHTER STADTMENSCHEN: Neue Mode im Wintergarten

Themen – Trends – Termine

Briefe der Eltern.

Im Centrum Judaicum, Oranienburger Str. 28, stellt die Autorin Irène Alenfeld heute, 11 Uhr, ihr Buch „Warum seid ihr nicht ausgewandert?“ (Verlag für Berlin-Brandenburg) vor. Auf der Grundlage von Briefen ihrer Eltern setzt sie sich mit deren Leben im Nationalsozialismus auseinander. Ihr Vater, Weltkriegsoffizier jüdischer Abstammung, lebte als Christ in Berlin und war durch die Ehe mit einer „Arierin“, wie es damals hieß, halbwegs geschützt. ac

Chinesischer Zirkus.

Am Dienstag treten die Artisten des Chinesischen Nationalzirkus im Tempodrom auf. Beginn ist 19 Uhr, Karten kosten zwischen 37 und 44 Euro. Die Show hat den Titel „Buddha“, Infos unter www.tempodrom.de. sel

Bilderschau.

Arbeiten des Fotografen Thomas Uhlemann zeigt die BertoltBrecht-Bibliothek in der Karl-Marx-Allee 31 bis zum 29. Februar. Tsp

Was es mit dem Titel „Dekolleté“ auf sich hat, war in der Pause noch nicht allen Premierenbesuchern der gleichnamigen neuen Show im Wintergarten Varieté klar. Christoph Hagel hoffte auf mehr Erleuchtung im zweiten Teil der 67. Produktion in der Potsdamer Straße, deren 66. er mit „Furioso“ inszeniert hatte. Um es vorwegzunehmen, zum Schluss honorierten die Zuschauer – darunter Varieté- Fans wie Christina Rau und Sohn Philipp, die Ex-Senatoren Lore Maria Peschel-Gutzeit und Volker Hassemer sowie Schauspieler wie Wolfgang Völz und Brigitte Grothum – mit viel Beifall die zweite Eigenproduktion des Vergnügungsetablissements. Die neuen Inhaber Georg Strecker und Frank Reinhardt bewiesen damit sozusagen Mut zum Dekolleté, kann man mit einem solchen doch bekanntlich zeigen, was man hat. Am Sonnabend hatte man es sichtlich richtig dicke – die Premierengäste wurden den ganzen Abend über an ihren mit Kerzen stimmungsvoll eingedeckten Tischen verwöhnt. An denen soll man künftig auch nicht mehr wie Ölsardinen gequetscht sitzen, dass es zur Premiere damit nicht klappte, war dem großem Auftrieb geschuldet. Sogar Spione waren da: Berndt Schmidt, der neue Chef im Friedrichstadtpalast, und Anke Politz von der Varieté-Konkurrenz „Chamäleon“ in Mitte sahen sich die Show an. Mit der setzt der Wintergarten alles auf eine Karte und mit Modelabels wie „Herz&Ströhr“ und „Heimat Berlin“ und artistischen Fachschulabsolventen komplett auf Berlin. Da wäre das „Dekolleté“ auch ein guter Auftakt der jüngsten Fashion Week gewesen. hema

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