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STADTMENSCHEN: Premiere mit Pärchen

Verliebte Hauptdarsteller bei der Erstaufführung von „Control“. Auch Herbert Grönemeyer feierte mit

Ein „wahres Geschenk des Himmels“ nennt Alexandra Maria Lara ihre Beziehung zu Schauspielkollege Sam Riley. Und der sagt, sein Leben sei nicht mehr dasselbe, seit er mit Lara liiert ist. Klar, dass die zwei gestern Abend gemeinsam über den roten Teppich ins Kino der Kulturbrauerei schritten. Schließlich haben sich die Berlinerin und der Brite bei den Dreharbeiten zu „Control“ kennengelernt: Riley spielt Ian Curtis, den früh verstorbenen Sänger der Post-Punk-Band Joy Division, Lara dessen Geliebte. Inzwischen wohnen beide in Charlottenburg, und zumindest gestern auf dem Weg ins Premierenkino konnte Lara nicht ihre Hände von Rileys Rücken nehmen.

Auch der Regisseur des Films, der bekannte Bandfotograf Anton Corbijn, war anwesend. Und Herbert Grönemeyer, der in Control eine Nebenrolle spielt. Es ist sein erster Leinwandauftritt seit mehr als zwei Jahrzehnten. Das habe er vor allem seinem Freund und Londoner Ex-Nachbar Corbijn zuliebe getan, sagte Grönemeyer gestern. „Außerdem fand ich das Thema spannend: Rock’n’Roll und Verzweiflung, im Grunde wie bei den Leiden des jungen Werther“.

Der Schwarz-Weiß-Film wurde schon vielfach ausgezeichnet, wohl auch deshalb war der Andrang groß, unter den Ehrengästen waren Schauspielerin Jasmin Tabatabai und Ärzte-Schlagzeuger Bela B. Draußen gab Corbijn Interviews zu seinen Treffen mit Ian Curtis in den 70ern. Das erste Mal sollte er Bandfotos schießen – doch die Musiker weigerten sich, ihm auch nur die Hand zu schütteln. Auf solche Erfahrungen können Alexandra Maria Lara und Sam Riley mit ihren 29 und 27 Jahren natürlich nicht verweisen. Und zumindest Lara ist auch das exzessive Leben Curtis’ fremd: „Mein größter Exzess waren bisher Kräuterzigaretten.“ Ab 10. Januar läuft Control im Kino. sel

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