zum Hauptinhalt

Aktion: TV-Köche brutzeln für die Bahn und helfen Afrikas Kindern

Prominente TV-Köche werden in den kommenden zwölf Monaten ihre Gerichte in den 250 Bordrestaurants der ICE-Züge vorstellen, und für jedes dieser Gerichte fließen je 50 Cent an Karlheinz Böhms Stiftung „Menschen für Menschen“.

Es gab lange nichts Gutes zu hören von der Bahn. Rüdiger Grube, der Chef, hatte etwas zu bieten und wollte es persönlich vorstellen – und musste dann doch absagen, weil die Politik nach ihm verlangte. So war es an Robert Etmans, der im Bahnvorstand für die Verpflegung zuständig ist, die frohe Botschaft zu verkünden: Prominente TV-Köche werden in den kommenden zwölf Monaten ihre Gerichte in den 250 Bordrestaurants der ICE-Züge vorstellen, und für jedes dieser Gerichte fließen je 50 Cent an Karlheinz Böhms Stiftung „Menschen für Menschen“.

Das Ziel am Jahresende laut Etmans: rund 250 000 Euro für den Bau einer Schule in Äthiopien. Die Initiative für diese Aktion ging von Eckart Witzigmann und dem Düsseldorfer Feinkosthändler Ralf Bos aus: Ihr „Spitzenköche für Afrika“ hat im letzten Jahr auf anderen Wegen bereits eine Schule finanziert.

Die Bahn hat sich in den letzten Jahren einen guten Namen für die Qualität der von Top-Köchen entwickelten Menüs gemacht. So war es möglich, viele kochende Fernsehstars zu gewinnen. Den Anfang macht im Februar Andreas Studer mit einer Kartoffel-Lauch-Suppe „Heidi & Peter“, Tessiner Kastanienhonig-Hähnchen und Berner Sauerbraten.

Fortgesetzt wird die Aktion dann jeweils im Monatsrhythmus von Christian Rach, Björn Freitag, Sarah Wiener, Mirko Reeh, Stefan Marquard,Tim Mälzer, Cornelia Poletto, Frank Buchholz, Horst Lichter. Den Abschluss im Dezember und Januar machen Rezepte von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, der berichtete, dass sich ein Kreis schließt: Sein Großvater hat vor dem zweiten Weltkrieg Äpfel an die Mitropa geliefert.

Karlheinz Böhm dankte den Initiatoren dafür, dass sie einen „großen Schritt für eine gerechtere Welt“ getan hätten, und Christian Rach betonte, der Blick nach Äthiopien zeige, „wie gut es uns doch geht“. Da hätte Bahn-Chef Grube sicher beifällig genickt… bm

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false