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Berlin: Stadtmenschen: Barbarenbräuche

Samstagabend, Stella Musical Theater: Es sollte so ein netter Abend werden, für alle Beteiligten. Ein hübscher, harmloser PR-Termin für eine hübsche, harmlose Geschichte.

Samstagabend, Stella Musical Theater: Es sollte so ein netter Abend werden, für alle Beteiligten. Ein hübscher, harmloser PR-Termin für eine hübsche, harmlose Geschichte. Karsten Speck, der Hauptmann Phoebus im "Glöckner von Notre Dame", wollte Ralph Möller treffen, einen von Ridley Scotts Gladiatoren und als Conan der Barbar Seriendarsteller. Der war aus Hollywood mal kurz auf Deutschlandbesuch gekommen. In einer Talkshow hatten sich die Jungs kennen gelernt, und der Karsten hatte Ralph eingeladen, doch mal eine Glöckner-Vorstellung anzuschauen - samt Garderoben-Besuch. Doch Barbaren haben nun mal wenig Manieren und dieser spezielle überhaupt keine Lust auf Presse - obwohl er von deren Kommen wusste. Vor allem seine zarte Begleiterin Jennifer solle "da nicht reingezogen werden", ließ er die Pressedame mit barbarischer Stentor-Flüsterstimme wissen. Ein paar harmlose Fragen? "Da müssen Sie sich schon selbst informieren!" lautete die grimmige Absage, während alle Richtung Specks Garderobe eilten. Und auf einmal war er weg! Hatte sich auf dem Absatz umgedreht. Ohne die Ehrengast-Karte, ohne sich beim Gastgeber zu bedanken. Die Suche blieb erfolglos. Wo hatte sich der Riese nur verborgen? Und wo war Jennifer?

rcf

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