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Berlin: Stadtmenschen: Familientreffen auf der Bühne

Max-Schmeling-Halle, Montagnacht. VIP-Lounges sind immer wieder überraschend.

Max-Schmeling-Halle, Montagnacht. VIP-Lounges sind immer wieder überraschend. Vor allem dann, wenn sie improvisiert sind. So warteten die Gäste denn bei Pils und Rioja in einem kahlen Raum unter Neonpunktstrahlern auf den Star des Abends. Rund zweidreiviertel Stunden hatte Peter Maffay sein Publikum gebannt, das schon beim ersten Song "Bis ans Ende der Welt" Wunderkerzen schwenkte. Fit wie ein Turnschuh sprang er gegen 23 Uhr 15 auf ein Holzgestell, um von seiner Plattenfirma BMG-Ariola mal wieder mit Platin bedacht zu werden. Produzent Carl Carlton war schon eine Viertelstunde vorher hereingeschlendert und fragte die vom Klatschen erschöpften Gäste, ob das hier ein Begräbnis sei. Eher eine freundliche Familienfeier. Denn Maffay, dessen rote Hemdsärmel die Tätowierungen an den muskulösen Oberarmen nur knapp bedeckten, holte nach und nach all seine Mitstreiter auf die Bühne. Die Gitarristen Andreas Becker und Frank Diez, die Keyboarder Pascal und Jean Jacques Kravetz, den Bassisten Ken Taylor und den Schlagzeuger Bertram Engel. Während der auf der Tour ab und zu mal das Laufband benutzt, hat sein Bruder Thomas, alias Carlo von Steinfurt von der Band Geiersturzflug mit sportlichen Aktivitäten wenig am Hut. "Ich gehe mal mit dem Hund um den Grunewaldsee", murmelte er.

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