Hitze in Berlin: Stadtvögel sind gefährdet
Hohe Temperaturen setzen uns Menschen enorm zu. Doch für unsere geflügelten Nachbarn stellt die Hitze eine konkrete Bedrohung dar.
Unter der Hitze der vergangenen Tage haben nicht nur viele Menschen gelitten, auch die Vögel nahmen die Temperaturen von bis zu 38 Grad mit. Das betrifft in besonderem Maße die sogenannten Gebäudebrüter, die an Hauswänden ihre Nester bauen.
Gefährdet sind sie bei der extremen Hitze vor allem, wenn sie sich direkt unterm Dach ansiedeln. Die Jungvögel springen dann teilweise zu früh aus dem Nest, weil sie die Hitze nicht mehr aushalten.
Derk Ehlert von der Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz berichtet von vermehrten Anrufen im vergangenen Jahr durch Bürger, die junge Mauersegler auf der Straße gefunden hätten. Die aktuelle Abkühlung in diesem Jahr komme gerade im richtigen Moment, damit die Brutsaison sich ordnungsgemäß vollziehen könne.
Noch habe er keine Kenntnis von Auffälligkeiten bezüglich der jungen Mauersegler. Allerdings seien in den letzten vier Tagen einige junge Spatzen auf der Straße gefunden worden, die wohl ebenfalls wegen der Hitze aus ihren Nestern gesprungen sind. Auch Spatzen gehören zu den Gebäudebrütern.
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