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Teilnehmende einer Fahrradsternfahrt in Berlin. (Archivbild)

© IMAGO/A. Friedrichs/IMAGO/Andreas Friedrichs

Sternfahrt am Sonntag durch Berlin: Bündnis protestiert gegen Stopp der geplanten Radschnellwege

Zehn Radschnellwege sollten in Berlin umgesetzt werden – voraussichtlich kommt nur einer. Dagegen will ein Bündnis demonstrieren. Alle Infos zu den Demorouten und Forderungen.

Stand:

Ein Bündnis aus Fahrrad- und Umweltinitiativen hat für Sonntag, 8. September, eine Demonstration in Berlin angekündigt. Die Fahrradsternfahrt soll unter dem Motto „Radwegestopp? Nicht mit uns!“ entlang der geplanten und nun von der Verkehrsverwaltung gestoppten Radschnellwege erst zum Großen Stern und dann weiter zum Roten Rathaus gehen. Dort soll ab 15 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden.

Laut einer Mitteilung des Bündnisses demonstriere man „für ein Berlin der Zukunft und damit für den Bau der Radschnellwege, für die Einrichtung von Fahrradparkhäusern und für einen zügigen weiteren Radwegeausbau“.

Das sind die neun Routen, die gegen 14 Uhr am Großen Stern zusammentreffen sollen:

  1. Route:
    12 Uhr S-Bahnhof Adlershof, Zustieg 13 Uhr am Hermannplatz
  2. Route: 12:45 Uhr Streitstraße/Cautiusstraße, Zustieg 13:50 Uhr Goerdelerdammbrücke
  3. Route:
    12:30 Uhr S-Bahnhof Wannsee,
    13:40 Uhr S-Bahnhof Halensee
  4. Route:
    12:45 Uhr S-Bhf. Karow,
    13:30 Uhr S+U Pankow Granitzstraße
  5. Route: 12:30 Uhr Heerstr./Magistratsweg
  6. Route: 12:30 Uhr Platz des 4. Juli, 13:00 Uhr Hermann-Ehlers-Platz
  7. Route: 12:45 Uhr Falkenseer Ch./Flurende, 13:20 Uhr Zitadelle Spandau
  8. Route:
    12:15 Uhr U-Bhf. Hönow,
    13:50 Uhr Frankfurter Allee/Proskauer Str.
  9. Route: 12:45 Uhr S-Bhf. Heiligensee, 13:30 Uhr Kurt-Schumacher-Platz

Angemeldet hat die Demonstration mit 500 Teilnehmenden der Verein Changing Cities. Andere Teilnehmende des Bündnisses sind ADFC Berlin, Fridays for Future Berlin, Respect Cyclists, VCD Nordost, Reflective Berlin, Freilaufcamp, BI A100, Queermany, BI Wuhlheide, Omas for Future, Zukunft Fahrrad und die Deutsche Umwelthilfe.

Ob und wo am Sonntag für die Demonstration Straßen gesperrt werden, konnte die Berliner Polizei am Donnerstag noch nicht sagen.

Im Juli wurde bekannt, dass die CDU-geführte Verkehrsverwaltung die geplanten Radschnellverbindungen stoppen will. Nur noch eine von einst zehn geplanten Verbinden soll vorerst gebaut werden: die Strecke nach Wannsee entlang der Avus, 13 statt 100 Kilometer. „Wenn CDU und SPD nun auch die Axt an die Radschnellverbindungen anlegen, stirbt das Berliner Radverkehrsnetz und damit die Verkehrswende“, kritisierte Ragnhild Sørensen von Changing Cities die Nachricht damals. (Tsp)

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