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© Tsp/Lea Schulze

Update

Angeblicher Schuss in Kreuzberger Wohnung: Polizeieinsatz legt am Verkehr am Berliner Moritzplatz lahm

Mit Schutzhelmen und Maschinenpistolen rückte die Polizei aus, weil in einer Kreuzberger Wohnung ein Schuss gefallen sein soll. Mehrere Männer wurden kurzzeitig festgesetzt.

Stand:

Am späten Mittwochabend ist es in Kreuzberg wegen eines angeblichen Schusses in einer Wohnung zu einem größeren Polizeieinsatz gekommen. Einsatzkräfte waren unter anderem mit schwerer Ausrüstung abgerückt, darunter Schutzhelme und Maschinenpistolen, wie eine Tagesspiegel-Reporterin berichte.

Wie die Polizei mitteilte, wurde sie gegen 21.30 Uhr in die Alexandrinenstraße gerufen, weil in einer Wohnung ein Schuss gefallen und eine Frau geschrien haben soll. Bereits in der Nacht zuvor war die Polizei wegen eines angeblichen Schusses an dieselbe Adresse alarmiert worden, wobei sie eine Schreckschusspistole bei dem 45-jährigen Bewohner sicherstellen konnte.

Am Mittwochabend trafen Einsatzkräfte den Bewohner mit drei weiteren Männern vor dem Wohnhaus an, sie setzten die Gruppe daraufhin zunächst fest.

Außerdem entfernte sich nach Angaben der Polizei ein Auto im Rückwärtsgang und ohne Licht vom Ort, offenbar, nachdem die Einsatzkräfte bemerkt worden waren. Das Fahrzeug und drei Insassen konnte von der Polizei am Moritzplatz überprüft werden, wobei ein Teleskopschlagstock beschlagnahmt wurde. Da sich letztendlich keine belastbaren Hinweise auf eine Straftat ergaben, wurden alle Personen aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.

Die Person, die ursprünglich den Notruf abgesetzt hatte, war nach Angaben der Polizei für einen Rückruf nicht mehr erreichbar. Am Moritzplatz kam es wegen des Einsatzes zu größeren Einschränkungen. Die umliegenden Straßen wurden abgesperrt, für Autos und Busse war kein Durchkommen mehr, wie eine Tagesspiegel-Reporterin am Mittwochabend berichtete. Gegen 22.25 Uhr war die Lage laut Polizei unter Kontrolle und der Einsatz wurde heruntergefahren. (Tsp)

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