Berlin: Streit um Auto war Motiv für Schießerei Feuergefecht zweier Clans im Viktoriapark
Nach der Schießerei zwischen einer Gruppe arabisch-libanesischer Männer im Kreuzberger Viktoriapark am Sonnabend hat die Polizei erste Hintergründe ermittelt. Eine „Lappalie“ war nach Angaben des Leiters der Mordkommissionen, André Rauhut, das Motiv.
Nach der Schießerei zwischen einer Gruppe arabisch-libanesischer Männer im Kreuzberger Viktoriapark am Sonnabend hat die Polizei erste Hintergründe ermittelt. Eine „Lappalie“ war nach Angaben des Leiters der Mordkommissionen, André Rauhut, das Motiv.
Wegen eines geliehenen Autos soll es zwischen den Parteien – beides Angehörige arabisch-libanesischer Clans – zum Streit gekommen sein. Justizsprecher Michael Grunwald wollte dies nicht bestätigen. Nach Tagesspiegel-Informationen ging es um einen Kleinwagen, den die eine Gruppe von der anderen geliehen und dann zu Schrott gefahren hatte. Angeblich wurde der Schaden nicht erstattet, weswegen man sich im Park zur „Aussprache“ traf. Wenig später fielen sofort Schüsse.
Das Feuergefecht begann kurz vor 21 Uhr unterhalb des Kreuzbergdenkmals im Viktoriapark. Dabei brach der 25-jährige Mohammed el-A. nach mehreren Schüssen zusammen und starb wenig später an seinen Verletzungen. Seine beiden Begleiter – ein 20-Jähriger aus Kreuzberg und ein 30-Jähriger aus Neukölln – wurden ebenfalls von Kugeln getroffen und kamen schwer verletzt ins Krankenhaus. Sie konnten aber am Montag vernommen werden. Die Schützen sind noch auf der Flucht. Doch die Kripo sei ihnen dicht auf den Fersen, hieß es.
Die Täter hatten bei ihrer Flucht sogar noch eine Reihe parkender Autos zerschossen. Insgesamt sollen nach Angaben der Mordkommission zwanzig Schüsse gefallen sein. In der Nähe der um sich schießenden Araber hatte sich eine Gruppe Deutscher zum Picknick im Viktoriapark getroffen. „Die hatten einen Hund dabei, der einen Streifschuss abbekommen hat“, sagte ein Ermittler.