
© dpa/Marcus Brandt
Streit vor ägyptischer Botschaft in Berlin eskaliert: Mann leistet Widerstand bei Festnahme und verletzt drei Polizisten
In Berlin-Mitte kommt es in einer Warteschlange vor der ägyptischen Botschaft zu einem Streit. Als die Polizei einschreitet, werden Einsatzkräfte verletzt.
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Bei einem Polizeieinsatz vor der ägyptischen Botschaft in Tiergarten im Berliner Bezirk Mitte sind am Montag drei Einsatzkräfte verletzt worden. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei soll es kurz vor 12 Uhr in einer Warteschlange vor einer Botschaft an der Stauffenbergstraße zunächst zu einem Streit zwischen zwei Männern ägyptischer Staatsangehörigkeit im Alter von 29 und 51 Jahren gekommen sein. Der 29-Jährige soll den Älteren beleidigt und geschlagen haben.
Der 51-Jährige erlitt den Angaben zufolge Schmerzen am Ohr, lehnte jedoch eine medizinische Behandlung durch Rettungskräfte ab. Während der Klärung des Sachverhalts soll der 29-Jährige Widerstand gegenüber den Polizisten geleistet haben. Die Einsatzkräfte setzten unter anderem ein Pfefferspray ein.
Der junge Mann befand sich für erkennungsdienstliche Maßnahmen und für eine Blutentnahme in Polizeigewahrsam. Auch dort wehrte sich der 29-Jährige und verletzte dabei drei Polizisten so schwer, dass sie ihre Dienste nicht mehr fortsetzen konnten. Der Tatverdächtige soll einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, der über einen Haftbefehl entscheiden wird.
Um welche Botschaft es sich handelt, konnte die Polizei am späten Dienstagnachmittag auf Nachfrage nicht mitteilen. In der Stauffenbergstraße in Tiergarten befinden sich die ägyptische und österreichische Botschaft. (mit dpa, Tsp)
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