
Gewitter über Brandenburg: Sturm hinterlässt schwere Schäden in Dörfern
Die Brandenburger Feuerwehr war bis in den späten Abend mit der Beseitigung von Sturmschäden beschäftigt. In Berlin blieb die Lage dagegen ruhig.
Ein Gewitter hat am Sonntagabend über Teilen Brandenburgs gewütet und besonders im Beelitzer Raum erhebliche Schäden hinterlassen. In Klaistow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) deckte der Sturm zahlreiche Häuserdächer ab. Ein Carport sei eingestürzt und Bäume wurden entwurzelt, sagte ein Feuerwehrsprecher der Regionalleitstelle Brandenburg/Havel am Montag.

Laut Polizei blockierten abgebrochene Äste die Landstraße bei Klaistow. Im Nachbarort Kanin (Landkreis Potsdam-Mittelmark) wurden infolge des Unwetters unter anderem einzelne Ziegel eines Kirchendachs abgetragen.
Die Feuerwehr war bis in die späten Abendstunden damit beschäftigt, die Sturmschäden zu beseitigen. Verletzte gab es den Angaben zufolge nicht.
Ob es sich in Klaistow um einen Tornado gehandelt habe, wie Medien berichteten, konnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Montagmorgen nicht bestätigen. Dies werde geprüft, hieß es. Es habe starken Wind mit heftigen Fallböen gegeben, die 120 Kilometer pro Stunde und mehr erreichen könnten, sagte die Diplom-Meteorologin beim DWD, Jacqueline Kernn. Dadurch könnten auch Dächer abgedeckt werden.
In Berlin gab es nach Angaben eines Feuerwehrsprechers "keine nennenswerten Einsätze" im Zusammenhang mit dem Gewitter. Die Einsatzlage sei im "normalen Rahmen" geblieben. (dpa/Tsp)