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Berlin: Stütze-Empfänger arbeiten im Sozialamt Aushilfskräfte tragen jetzt

die Aktenberge in Pankow ab

Sozialstadtrat Johannes Lehmann (SPD) hat auf die Kritik an der Personalsituation im Sozialamt Pankow reagiert. In dem Haus in der Dusekestraße helfen nun vier Sozialhilfeempfänger den Mitarbeitern des Hauses dabei, die Aktenberge abzuarbeiten. Die Aushilfskräfte haben eine kaufmännische Ausbildung und dürfen daher 40 Stunden im Monat (je Mitarbeiter) einfache Büroarbeiten erledigen. Dafür bekommen sie zusätzlich zu ihrer Sozialhilfe 1,53 Euro die Stunde.

In der Ferienzeit war es in dem Amt zu dramatischen Zuständen gekommen. Bedingt durch Urlaub und Krankheit waren zum Teil nur 8 der 27 Mitarbeiter im Dienst. Die Leitung des Hauses führte deshalb eine Nummernbegrenzung ein, was dazu führte, dass unzählige Hilfesuchende nach stundenlangem Anstehen ohne Nummer wieder nach Hause gehen mussten. Mittlerweile sind 17 Mitarbeiter im Dienst. Eine Nummernbegrenzung gebe es nicht mehr, hieß es am Mittwoch im Haus. Doch damit sind längst nicht alle Probleme beseitigt: Fünf Stellen sind weiterhin unbesetzt, und einige Mitarbeiter sind auch immer noch krank. Insofern sind die vier Aushilfskräfte nur eine Notlösung. Vor allem auch deshalb, weil zwei Fachkräfte in Kürze in die Sozialämter in Spandau und Tempelhof wechseln werden. suz

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