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Die traditionelle Demonstration der linken Szene am 1. Mai könnte dieses Jahr in Friedrichshain stattfinden.

© Tobias Schwarz/AFP

Tag der Arbeit: Linke Szene diskutiert Umzug der Mai-Demo nach Friedrichshain

Beim 1. Mai in Kreuzberg handle es sich nur noch um ein "Ballerman-Festival", schreiben linke Aktivisten. In Friedrichshain könnte man einen "Neuanfang" wagen.

In Berlins linksradikaler Szene gibt es offenbar Überlegungen, die traditionelle Demonstration von Kreuzberg nach Friedrichshain zu verlegen. So diskutieren verschiedene Nutzer auf der Internetseite Indymedia einen möglichen Umzug. Grund sei die "vom Senat betriebene Touristifizierung" des Kiezes, meint ein anonymer Nutzer am 25. März.

Bei dem 1. Mai-Fest in Kreuzberg handle es sich nur noch um "ein Ballerman-Festival", schreibt der Nutzer "radikale linke" am 17. März. Jede Demonstration gehe in einem "Suff-Techno-Konsum-Spektakel" unter. In Friedrichshain könnte man "einen Neuanfang wagen", so der anonyme Nutzer: "Sie soll vielfältig sein und unser aller Kämpfe zusammenführen." Konkretes zu einer geplanten Demo war der Internetseite nicht zu entnehmen.

In den vergangenen Jahren verliefen die Demonstrationen am 1. Mai immer friedlicher. Das lag auch an der Einführung des Straßenfestes "Myfest" durch den Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Doch im vergangenen Jahr beschwerten sich Anwohner über den Lärm und Dreck, den das Fest verursacht hat. (Tsp)

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