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ARCHIV - 18.09.2019, Berlin: Eine Kassiererin an der Kasse beim Netto Marken-Discount. (zu dpa: «Beschäftigte im Einzelhandel bekommen mehr Geld») Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Jens Kalaene

Tarifabschluss für Berlin und Brandenburg: Beschäftigte im Einzelhandel bekommen mehr Geld

Nach zähem Tarifstreit inklusive zahlreichen Warnstreiks steht nun eine Einigung. Das teilten die Gewerkschaft Verdi und der Handelsverband Berlin-Brandenburg mit.

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Die Beschäftigten im Einzelhandel in Berlin und Brandenburg bekommen mehr Geld. Nach mehr als einem Jahr voller Verhandlungen und Warnstreiks haben sich die Gewerkschaft Verdi und der Handelsverband Berlin-Brandenburg auf einen Tarifabschluss geeinigt.

Wie Verdi mitteilte, bekommen die Beschäftigten eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 5,3 Prozent ab Oktober 2023 und noch einmal 4,7 Prozent mehr ab Juli 2024. Ab September 2025 erhöhen sich die Bezüge um monatlich 40 Euro zuzüglich 1,8 Prozent.

Außerdem werden im laufenden Jahr 1000 Euro als Inflationsausgleichsprämie gezahlt. Die Inflationsausgleichsprämie fällt steuer- und abgabenfrei aus, landet also ohne Abzüge so auf den Konten der Beschäftigten. Ab Januar 2025 wird die tarifliche Altersvorsorge um 120 Euro erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis Mitte 2026.

„Der Abschluss geht an unsere Belastungsgrenze, gibt unseren Mitgliedern allerdings durch die historisch lange Laufzeit bis Mitte 2026 Planungssicherheit“, sagte Nils Busch-Petersen, Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg. „Dieser Kompromiss ist durch die Streikenden hart erkämpft worden.

Es war lange Zeit nicht klar, ob überhaupt noch ein Abschluss gelingt“, bemerkte Verdi-Verhandlungsführerin Conny Weissbach. „Dass wir nun ein Ergebnis haben, ist der Ausdauer und Beharrlichkeit der vielen Streikenden zu verdanken.“ (dpa)

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