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Berlin: Tempodrom: Wahlkampfchef der SPD sagt aus

Der frühere SPDWahlkampfleiter Michael Donnermeyer hat jeden Zusammenhang zwischen Spenden für seine Partei im Sommer 2001 und dem Bau des neuen Tempodrom zurückgewiesen. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss befragte ihn gestern zu zwei Fundraising-Essen, die von der Initiative „Unternehmer für Klaus Wowereit“ organisiert worden waren, und zu dem Sponsoring des VIP-Bereichs einer Wahlkampfparty der SPD durch den Tempodrom-Förderer Roland Specker.

Der frühere SPDWahlkampfleiter Michael Donnermeyer hat jeden Zusammenhang zwischen Spenden für seine Partei im Sommer 2001 und dem Bau des neuen Tempodrom zurückgewiesen. Der parlamentarische Untersuchungsausschuss befragte ihn gestern zu zwei Fundraising-Essen, die von der Initiative „Unternehmer für Klaus Wowereit“ organisiert worden waren, und zu dem Sponsoring des VIP-Bereichs einer Wahlkampfparty der SPD durch den Tempodrom-Förderer Roland Specker.

Die Rechnung hatte Specker selbst bezahlt; der SPD-Landesverband hätte sie verbuchen müssen. Dies sei ein „menschliches Versäumnis“ gewesen, räumte Donnermeyer ein. „Alle im Nachhinein daran geknüpften Verdächtigungen und Skandalisierungen entbehren jeder Grundlage.“ Auch habe er nach wie vor keine Zweifel an der Ehrenhaftigkeit Speckers. Der Ex-Landesgeschäftsführer der SPD, Ralf Wieland, übergab dem Ausschuss einen Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Secura, die alle Zuwendungen von Personen und Unternehmen an die Berliner SPD geprüft hat, die nach Meinung des Ausschusses „möglicherweise ein wirtschaftliches Interesse“ am Bau und Betrieb des Tempodrom gehabt haben könnten. Auf dieser Liste stehen 19 Zuwendungen von vier privaten Spendern und drei Unternehmen. za

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