Trio in Reinickendorf festgenommen: Berliner Polizei findet Polizeiausrüstung in Auto – Wohnungen durchsucht

Beamte der Berliner Polizei haben am Dienstagabend ein Trio mit Polizeiutensilien erwischt, obwohl die drei Männer gar keine Polizisten sind. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Gegen 19 Uhr fiel den Beamten demnach der 32-jährige Insasse eines Mercedes auf, als er in der Residenzstraße nervös Gegenstände im Kofferraum des Wagens verstaute. Kurz darauf setzte er sich auf die Rückbank des Fahrzeugs. Wenig später wurde das Auto dann in der Kopenhagener Straße von den Einsatzkräften gestoppt.

Bei der Kontrolle des Mercedes und seiner Insassen – dem 32-Jährigen, dem 27-jährigen Fahrer sowie dessen 28-jährigen Beifahrer – fanden die Beamten eine Reihe von verdächtigen Gegenständen. Neben Kleidungsstücken mit der Aufschrift „Polizei“ und drei gefälschten Dienstausweisen entdeckten die Einsatzkräfte auch Werkzeuge zum Öffnen von Türen sowie Pfefferspray. Alle Sachen sowie der Mercedes wurden beschlagnahmt.

Während der Kontrolle verhielt sich der 32-Jährige laut Polizeiangaben aggressiv. Er habe die Beamten beleidigt und versucht, einen Polizisten mit einem Kopfstoß zu verletzen, hieß es. Das Trio wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und erkennungsdienstlich behandelt. Zudem wurde bei dem Fahrer eine Blutprobe entnommen, da der Verdacht bestand, dass er unter dem Einfluss von Drogen stand.

Im Zuge der Ermittlungen wurden auch die Wohnungen der drei Männer durchsucht, jedoch ohne weitere Beweismittel zu finden. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen zu den Hintergründen und möglichen weiteren Straftaten dauern an. (Tsp)