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Trotz weniger Lehrkräfte: Mehr Berliner Schulen mit Russisch-Unterricht
Immer mehr Schulen in Berlin bieten Russisch-Unterricht an. Die Zahl der Lehrkräfte, die für das Fach ausgebildet sind, gehe jedoch zurück.
Stand:
Die Zahl öffentlicher Schulen in Berlin mit Fremdsprachenunterricht Russisch ist zuletzt gestiegen. Im vergangenen Schuljahr 2024/25 hätten Schülerinnen und Schüler aus 60 Schulen Russisch-Unterricht erhalten, teilte die Senatsbildungsverwaltung in einer am Freitag veröffentlichten Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mit. Im Schuljahr 2023/24 waren es demnach 54 Schulen, im Schuljahr 2022/23 lag die Zahl bei 50 Schulen.
Gleichzeitig sei die Anzahl aktiver Lehrkräfte mit Ausbildung für das Fach Russisch in den vergangenen fünf Jahren stetig zurückgegangen. Waren im Schuljahr 2020/21 noch 1005 Personen beschäftigt, zählte die Bildungsverwaltung für das abgelaufene Schuljahr nur noch 790 Lehrkräfte. Derzeit befänden sich 14 Lehramtsanwärterinnen und -anwärter mit dem Fach Russisch im Vorbereitungsdienst.
Zu möglichen Auswirkungen des seit Februar 2022 andauernden russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf den Russischunterricht konnte die Senatsverwaltung keine Angaben machen. Sie teilte jedoch mit, dass es keine Regularien seitens der Verwaltung gebe, die aus der Situation entstanden seien.
Russisch sei darüber hinaus die am weitesten verbreitete slawische Sprache. Der Fremdsprachenunterricht erweitere „die Möglichkeiten der Schülerinnen und Schüler, wertegeleitet, kritisch-reflexiv und konstruktiv an gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Aushandlungsprozessen teilzuhaben“. (epd)
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