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Wer am Samstag zum Bundesliga-Auftakt ins Olympia-Stadion in Berlin will, muss viel Zeit mitbringen. Neben der S-Bahn ist nun auch die U2 gesperrt.

© dpa

Bundesliga-Start mit Hertha BSC und Werder Bremen: U-Bahn und S-Bahn zum Olympiastadion unterbrochen

Ausgerechnet zum Bundesliga-Start von Hertha BSC gegen Werder Bremen am Samstag wird die U2 gesperrt, die S-Bahn ist es sowieso. Fußballfans müssen viel Zeit einplanen.

Das wird eng. Wenn am Sonnabend Hertha BSC die neue Bundesligasaison mit einem Heimspiel gegen Werder Bremen im Olympiastadion eröffnet, sind zwei der wichtigsten Bahnstrecken zum Stadion unterbrochen – die Stadtbahn zwischen Ostbahnhof und Friedrichstraße sowie die U-Bahn-Linie U 2 zwischen Wittenbergplatz und Bismarckstraße.

Zehntausende von Fußballfans – erwartet werden mehr als 50.000 – müssen sich Ersatzwege suchen und mehr Zeit mitbringen.

Die BVG saniert am Bahnhof Zoo die Tunnelabdichtung und sperrt deshalb den Abschnitt Wittenbergplatz–Bismarckstraße von Mittwochabend gegen 21 Uhr bis zum Betriebsbeginn am Montagfrüh.

Anschließend wird der Verkehr jeweils sonntags bis donnerstags von 21 Uhr bis zum nächsten Morgen unterbrochen – voraussichtlich bis zum 11. Dezember. Als Ersatz fahren Busse. Eine Ausnahme gibt es nur für den 2. Oktober – vor dem Feiertag zur Deutschen Einheit.

Für das Fußballspiel hat es zu keiner Bauunterbrechung gereicht. Die BVG und die S-Bahn wollen aber zumindest zusätzliche Bahnen und Busse einsetzen, damit die Fans pünktlich zum Anpfiff im Stadion sein können.

Die BVG habe auch Herthas Gast aus Bremen darüber informiert, dass die Fahrt zum Stadion beschwerlich werden könne, sagte BVG-Sprecherin Petra Reetz auf Anfrage. Die Bremer hätten ihre mitreisenden Fans schon darauf hingewiesen.

Bauarbeiten mit umfangreichen Sperrungen werden in der Regel so koordiniert, dass es keine Überschneidungen gibt. In diesem Fall klappt es nicht, weil die Bahn die Stadtbahn länger sperren muss, als bei den Abstimmungsgesprächen geplant war, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die zu beseitigenden Schäden größer waren als angenommen.

Sperrungen erfordern aber auch stets einen erheblichen Aufwand mit entsprechend nötigem Vorlauf. Sie können meist nicht verschoben werden.

Am Bahnhof Spittelmarkt an der U 2 hat die BVG die für den gestrigen Montag vorgesehenen Abdichtungsarbeiten allerdings kurzfristig um etwa vier Wochen verschoben – aus „baulogistischen Gründen“. Dort war aber auch kein Ersatzverkehr zu organisieren, weil die U-Bahn in der gesamten Bauzeit weiter fahren wird.

Freuen können sich die Fahrgäste aber auch über Verbesserungen. Wie bereits Anfang des Jahres beschlossen, lässt die BVG vom 24. August an auf mehreren U- und Straßenbahn-Linien die Züge zeitweise häufiger fahren, vor allem in den Abendstunden, wo der dichte Fünf-Minuten-Takt um rund eine Stunde verlängert wird.

Schon im April und Juni war das Angebot bei den Bussen mit zusätzlichen Fahrten – unter anderem vom und zum Flughafen Tegel – verbessert worden. Finanziert wird das erweiterte Angebot vom Land. Das Abgeordnetenhaus hat dafür dieses Jahr vier Millionen Euro bewilligt, 2015 sollen es dann 7,5 Millionen Euro werden. Doch ungetrübt ist auch hier die Freude nicht. Auf der U 9 (Osloer Straße–Rathaus Steglitz) fahren die Züge werktags früh und sonntags abends nun seltener.

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