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EU-Gipfel-Fest in Berlin: Über 5000 Polizisten im Einsatz

Auf die Berliner Ordnungshüter kommt am Wochenende viel Arbeit zu. Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Länder sind zu Gast, um die Lange Nacht der Schönheit und das Europafest zu feiern. Linke Gruppen wollen demonstrieren.

Berlin - An beiden Tagen werden insgesamt mehr als 5000 Beamte im Einsatz sein, kündigte Polizeisprecher Bernhard Schodrowski an. Es gelte für die Sicherheit der prominenten Gäste zu sorgen. Zudem hätten linke Gruppen für Sonntag zu einer Protestdemonstration aufgerufen. Am Wochenende wird in Berlin an die Unterzeichnung der Römischen Verträge vor 50 Jahren erinnert. Zu den Festen für Berliner und Gäste werden mehrere hunderttausend Besucher erwartet.

Angesichts der vielen Staatsbesucher ist das Europafest nach Einschätzung von Innensenator Ehrhart Körting (SPD) eine große Herausforderung für die Sicherheitskräfte. Sie seien jedoch "optimal gerüstet". Die Großveranstaltung sei gemeinsam mit der Bundespolizei "minutiös vorbereitet" worden. Unterstützt werden die Kräfte von Einheiten aus anderen Bundesländern. Mit Ausschreitungen rechnet der Senator nicht. Es gebe auch keine Hinweise, dass von der angemeldeten Protestdemonstration Gewalt ausgehen könnte, fügte der Politiker hinzu.

"Lautstarke, sichtbare und kämpferische Demonstration"

"Das hat man ja nicht alle Tage, dass so viel Besuch kommt", sagte Schodrowski. Er wies darauf hin, dass durch die außerordentlich hohe Anzahl internationaler Gäste mehrmals im Laufe des samstags Autokolonnen in der Innenstadt unterwegs sein würden. Zwischen Siegessäule und Alexanderplatz werde es neben den schon angekündigten Straßensperrungen deshalb immer wieder zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen.

Mit den Veranstaltern der Protestdemonstration, die bis zu 10.000 Teilnehmer erwarten, vereinbarte die Polizei nach Angaben von Schodrowski eine Route vom Alexanderplatz bis zur Friedrichstraße. Es sei die Auflage erteilt worden, dass die Demonstranten nicht wie von ihnen geplant mit den Besuchern des Europafestes in Berührung kommen. Das Bündnis von mehr als 40 linken Gruppen hatte angekündigt, so nahe wie möglich am Europafest auf seine Forderungen hinweisen zu wollen. Dann solle eine "lautstarke, sichtbare und kämpferische Demonstration" die politischen Inhalte des Bündnisses transportieren. (Von Claudia Pietsch, ddp)

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