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Matilda Jelitto analysiert auf Tiktok und Instagram Deutschrap-Texte und setzt sich für eine bessere Repräsentation von Menschen mit Behinderung ein. (Symbolbild)

© Getty Images/E+

Tagesspiegel Plus

Über Kunst und Probleme im Deutschrap: „Darf ich sie jetzt nicht kritisieren, weil sie eine Frau ist?“

Matilda Jelitto analysiert Raptexte auf Tiktok und setzt sich für eine bessere Repräsentation von Menschen mit Behinderungen ein. Ein Gespräch, das mit Rap anfängt und bei der Sexszene in „Titanic“ aufhört.

Stand:

Frau Jelitto, Sie unterrichten Deutsch an einer Berufsschule und analysieren Rap im Internet. In einem Video nennen Sie die Rapperin Paula Hartmann „die größte Lyrikerin unserer Zeit“. Sollten wir lieber Hartmanns Texte lesen als Goethes Faust?
Es geht auch beides. Ich will zeigen, dass Rap unterschätzt wird. Viele verstehen Rap als billige Reime von Möchtegerns, das Gegenteil der scheinbaren Hochkultur, die wir im Deutschunterricht lesen. Ich sehe aber große Parallelen: In Rap steckt ganz viel Literatur drin.

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