
© Philipp Blanke
Überschwemmte Keller und herabstürzende Äste: Unwetter mit Starkregen zieht über Berlin und Brandenburg
Schwere Gewittern und Sturmböen zogen am Mittwochvormittag über Berlin und Brandenburg. Die Katastrophen-Warn-App Nina warnte vor herabstürzenden Gegenständen.
Stand:
Ein schweres Gewitter mit heftigem Regen hat in Berlin für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr gesorgt. Es habe eine Reihe zusätzlicher Einsätze gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Keller seien durch den starken Regen voll Wasser gelaufen. Äste von Bäumen seien vom Wind abgeknickt worden.
Straßen und Kreuzungen standen zum Teil unter Wasser. Nach ersten Erkenntnissen seien die Schäden aber im Rahmen geblieben, so die Feuerwehr. Das Gewitter sei recht schnell über ganz Berlin hinweggezogen.
Die Berliner Feuerwehr hatte wegen befürchteter Schäden vorsorglich zusätzliche Freiwillige Feuerwehren in den Dienst gerufen. Den Menschen rät sie in solchen Fällen, sich nicht draußen aufzuhalten, in den Wohnungen die Fenster zu schließen und Gegenstände auf Balkonen zu sichern.
Für Berlin, Potsdam, den Landkreis Potsdam-Mittelmark und das Havelland warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor schweren Gewittern.
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Die Katastrophen-Warn-App NIna versendete am Mittwoch gegen 10.30 Uhr eine erste Warnung für die Region Berlin und Brandenburg: Heftiger Starkregen mit Niederschlagsmengen um 40 Liter pro Quadratmeter in der Stunde sowie schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten bis 90 Kilometer pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um zwei Zentimeter wurden dort angekündigt.

© Screenshot NINA
Vereinzelt wurde vor umstürzenden Bäumen gewarnt sowie vor herabstürzenden Gegenständen und raschen Überflutungen von Straßen, Unterführungen und Kellern.
Für den Raum Potsdam prognostizierte der DWD heftigen Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter und Sturmböen bis 90 Kilometer pro Stunde. Für den Nordosten Brandenburgs gab der DWD ebenfalls eine Warnung vor örtlich unwetterartigen Entwicklungen mit Sturmböen bis 90 Kilometer pro Stunde sowie Starkregen mit bis zu 40 Litern pro Quadratmeter aus. Die Warnung für Berlin gilt voraussichtlich bis 15 Uhr. Dabei bleibt es schwül, mit Temperaturen bis 31 Grad.
Der Starkregen flutete am Vormittag unter anderem auch den Bahnhof Friedrichstraße, in den sich einige Passanten vor dem Unwetter retteten.

© Philipp Blanke
Donnerstag weitere Schauer und Gewitter möglich
In der Nacht zum Donnerstag sind in Berlin und Brandenburg weitere Schauer und Gewitter sowie Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern möglich.
Bei schwachem Wind und maximal 29 Grad soll es am Donnerstag warm werden. Erneut sind Gewitter und Starkregen im weiteren Tagesverlauf möglich. Zum Wochenende hin wird weiterhin wechselhaftes Wetter bei sommerlichen Temperaturen knapp unter 30 Grad prognostiziert. (dpa/Tsp)
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