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Überschwemmte Straßen, umgestürzte Bäume: Berliner Feuerwehr rückt wegen Starkregens zu mehr als 25 Einsätzen aus
Starkregen hat in Berlin zu etlichen Wasserschäden geführt. Auch in der neuen Woche wird es nass. Steigende Temperaturen können aber wieder etwas mehr Sommerfeeling mit sich bringen.
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Starke Regenfälle haben in Berlin nach Angaben der Feuerwehr zu etlichen Wasserschäden geführt. In der vergangenen Nacht seien Feuerwehrleute im gesamten Stadtgebiet zu mehr als 25 Einsätzen ausgerückt, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Nach seinen Angaben waren Keller vollgelaufen, Straßen überschwemmt oder es gab Wasserschäden an Dächern. Mehrfach sei es auch um umgestürzte Bäume gegangen.
Die Feuerwehr sei ab Mitternacht verstärkt gerufen worden. Regionale Schwerpunkte habe es nicht gegeben, so der Sprecher. „Das ging über die gesamte Stadt.“ Vor allem private Keller seien betroffen gewesen. Bis in die Morgenstunden seien die Einsatzkräfte teilweise im Einsatz gewesen.
Am Samstag kamen große Regenmengen zusammen. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes war Hohenbucko im brandenburgischen Elbe-Elster-Kreis ein Spitzenreiter: Innerhalb von 24 Stunden registrierte die Messstation dort um die 50 Liter je Quadratmeter, wie Meteorologe Robert Noth sagte. Auch im Osten Berlins – etwa in Treptow-Köpenick – kamen um die 50 Liter runter.
„Das ist eine ordentliche Summe“, meinte Noth. Anders als der Juni, der hochsommerlich und zu trocken war, könnte der Juli laut DWD-Meteorologen statistisch gesehen zu nass werden. Die Feuerwehren können durchatmen, denn die Waldbrandgefahr in Brandenburg ist auf die niedrigste Stufe gefallen.
Am Sonntag sind bei Temperaturen zwischen 21 und 24 Grad in einigen Regionen kräftige Schauer, Gewitter und Starkregen am Nachmittag und Abend möglich. „Aber der große Flächenregen ist erstmal vorbei“, sagte Meteorologe Noth. Es bestehe jedoch lokal ein geringes Unwetterpotenzial – das bedeutet, dass an einzelnen Orten über 25 Liter in kurzer Zeit pro Quadratmeter fallen können.
Weiter Gewitter bei Sommertemperaturen bis 28 Grad
Der Start in die neue Woche beginnt dann laut DWD zunächst freundlich und die Sonne kommt raus. Die Temperaturen steigen auf 25 bis 28 Grad. Dann dürfte sich ein „typischer Sommergewitter-Tag“ einstellen, wie der Wetterfachmann sagte. Lokal begrenzt kann es wieder kräftigen Regen geben, auch Hagel sei nicht ausgeschlossen. „Es wird aber nicht jeden treffen.“ Am Dienstag gibt es dann voraussichtlich großflächig in Berlin und Brandenburg viele Schauer und Gewitter.
Erst Ende Juni war die Feuerwehr wegen schwerer Unwetter besonders gefordert und im Dauereinsatz. Binnen weniger Tage hatten die Helfer Hunderte Einsätze vor allem wegen umgestürzter Bäume.
Der Tegeler und der Spandauer Forst im Nordwesten von Berlin bleiben wegen der großen Schäden und der damit einhergehenden Gefahr für längere Zeit gesperrt. (dpa)
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