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Kirstin Zeidler, Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, vor ihrer Arbeitsstätte in Berlin.

© Tagesspiegel/Mario Heller

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Berliner Unfallforscherin rät: „Eltern sollten ihre Kinder so wenig wie möglich ins Auto setzen“

Kirstin Zeidler ist Expertin für Verkehrssicherheit. Sichere Schulwege brauchen Umbauten an Straßen, sagt sie – und warnt Autofahrer vor einem gefährlichen Irrtum.

Stand:

In Berlin leben etwa 510.000 Kinder unter 15 Jahren. 610 davon sind im vergangenen Jahr als aktive Verkehrsteilnehmer verunglückt, also mit dem Rad oder zu Fuß. Ist das viel oder wenig?
Das Maß, an dem wir uns orientieren sollten, ist die Vision Zero – also das Ziel, dass niemand im Straßenverkehr schwer verunglückt. In der Mehrmillionenstadt Berlin ist das Verkehrsgeschehen vergleichsweise komplex und das Ablenkungspotenzial für Kinder hoch. Im Bundesvergleich waren verunglückte Kinder hier mehr zu Fuß und weniger mit dem Rad unterwegs. Das liegt an den relativ kurzen Wegen und am öffentlichen Nahverkehr, den man in der Regel zu Fuß erreicht.

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