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AfD-Politikerin Beatrix von Storch (l.) mit der Berliner AfD-Landesvorsitzende Kristin Brinker. Sie Partei sieht sich als "parlamentarischer Arm“ der Anti-Corona-Proteste.

© Christoph Soeder/dpa

Unterstützung für Querdenker: Berliner AfD erklärt sich zum „parlamentarischen Arm“ der Anti-Corona-Proteste

Der Berliner Landesvorstand der AfD freut sich laut eigener Aussage über jedes Parteimitglied, das an Anti-Corona-Demonstrationen teilnimmt.

Die Berliner AfD sieht sich als „parlamentarischer Arm“ der Anti-Corona-Proteste. Das sagte die AfD-Landesvorsitzende Kristin Brinker im Gespräch mit dem rbb. Damit folgt der Berliner Landesverband der Bundespartei, die in der so genannten „Querdenken“-Bewegung einen politischen Partner sieht und sich auf dem Bundesparteitag in Dresden zu deren Zielen bekannte.

Gunnar Lindemann, Mitglied des Berliner AfD-Landesvorstands, erklärte im Interview mit rbb24 Recherche, dass er sich über jedes Parteimitglied freue, das an „Anti-Corona-Demonstrationen - solange sie im demokratischen Rahmen stattfinden – teilnimmt“.

Als Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses hatte sich Lindemann gemeinsam mit anderen aktuellen Vorstandsmitgliedern bereits vor einem Jahr den „Anti-Corona-Protesten“ in Berlin angeschlossen, denen der Verfassungsschutz „Demokratiefeindlichkeit“ und eine „Delegitimierung des Staates“ attestiert.

Berlins Innensenator Andreas Geisel (SPD) hatte im Januar im rbb-Fernsehen darauf hingewiesen, dass die Zusammenarbeit von „Corona-Leugnern“ mit der Berliner AfD bislang keine Berücksichtigung in der Bewertung der Partei durch den Berliner Landesverfassungsschutz gefunden hat. Das Bundesamt für Verfassungsschutz hat in dieser Woche Teile der „Anti-Corona-Proteste“ zum Beobachtungsobjekt erklärt. (Tsp)

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