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Polizisten-Mord: Uwe Lieschied beigesetzt

Der vor zwei Wochen an der Hasenheide erschossene Polizeibeamte Uwe Liescheid ist unter großer Anteilnahme auf dem Parkfriedhof in Neukölln beigesetzt worden.

Berlin - Der erschossene Polizist Uwe Lieschied ist am Freitag unter großer Anteilnahme seiner Kollegen und der Berliner Bevölkerung beigesetzt worden. Zu der Trauerfeier kamen rund tausend Menschen, darunter zahlreiche Polizeibeamte, auf den Parkfriedhof Neukölln. Zu den Teilnehmern des bewegenden Gedenkens zählten neben der Witwe und den beiden Söhnen des 42-Jährigen der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit, Innensenator Ehrhart Körting (beide SPD) und Polizeipräsident Dieter Glietsch.

Der Polizeihauptkommissar war vor genau zwei Wochen niedergeschossen worden. Der Mord ist bereits aufgeklärt. Die Tat hatte in der Hauptstadt große Trauer und Bestürzung ausgelöst.

Berliner Polizisten, darunter Kollegen Lieschieds aus Neukölln, bildeten Spalier vor der Kapelle, in der der Trauergottesdienst gehalten wurde. Polizeipräsident Glietsch sagte in seiner Trauerrede: «Uwe Lieschied hat sich durch seine Arbeit für das gewaltfreie Zusammenleben in unserer Stadt engagiert. Gerade das macht seinen Tod so schmerzhaft.» Auch Polizisten aus anderen Bundesländern erwiesen dem toten Kollegen die letzte Ehre.

Ein 39-Jähriger hat die Tat gestanden. Er soll nach einem Straßenraub mehrere Schüsse abgefeuert haben, als der Zivilbeamte mit zwei Kollegen ihn und einen Komplizen nahe dem Park Hasenheide kontrollieren wollten. Lieschied lag mehr als drei Tage im Koma und rang mit dem Tod. Er war seit 1982 Polizist und seit 1992 im Streifendienst in Neukölln. Die beiden türkischstämmigen Täter sitzen in Untersuchungshaft. (tso/dpa)

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