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Berlin: Verordnete lehnen Tiergarten-Route ab

Im Berliner Tiergarten sollen nach dem Willen der zuständigen Bezirksverordneten weniger Großveranstaltungen wie die Love Parade stattfinden. Die Verordneten beschlossen am Donnerstagabend einstimmig eine entsprechende Empfehlung an das Bezirksamt.

Im Berliner Tiergarten sollen nach dem Willen der zuständigen Bezirksverordneten weniger Großveranstaltungen wie die Love Parade stattfinden. Die Verordneten beschlossen am Donnerstagabend einstimmig eine entsprechende Empfehlung an das Bezirksamt. Erstmals hat auch die CDU sich in der BVV Tiergarten gegen derartige Massenveranstaltungen ausgesprochen. Nun soll sich das Bezirksamt beim Senat dafür einsetzen, dass die denkmalgeschützte Grünfläche nicht mehr als zumutbar belastet wird. Der Beschluss wendet sich vor allem gegen Veranstaltungen wie die Love Parade.

Der Grünfläche müsse die Möglichkeit zur Regeneration gegeben werden. "In der Stadt sind genügend Ausweichmöglichkeiten vorhanden, um Großveranstaltungen durchzuführen", teilte BVV-Vorsteher Michael Urban mit. Baustadtrat Horst Porath (SPD) erklärte, der Beschluss werde Innensenator Eckart Werthebach (CDU) zur Kenntnis übergeben. Porath forderte den Innensenator auf, die Love Parade nicht als politische Demonstration zuzulassen.

Die Berliner Love Parade soll nach dem Willen des Veranstalters am 8. Juli über die Straße des 17. Juni durch den Tiergarten ziehen. Die Innenverwaltung muss noch über die Strecke entscheiden. 1999 hatte das Techno-Spektakel weit über eine Million Menschen angelockt.

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