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Bücher stehen in einem Bibliotheksregal. (Symbolbild)

© dpa/Robert Michael

Visitenkarte half Ermittlern: Büchersammler in Berlin um 37.000 Euro betrogen – Duo angeklagt

Ein älteres Ehepaar möchte sich von seinen Schätzen trennen. Doch bevor die Kasse klingelt, muss es selbst erst mal zahlen. Ein Fall für die Justiz.

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Bei dem Versuch, seine wertvolle Büchersammlung zu verkaufen, ist ein Berliner Ehepaar um 37.000 Euro betrogen worden. Für diese Summe kaufte das Paar zwei Männern drei fehlende Titel ab, um dann eine vollständige Sammlung für insgesamt 172.000 Euro verkaufen zu können. Doch kaum hatten die 71 und 69 Jahre alten Eheleute aus Friedrichshain gezahlt, waren die vermeintlichen Interessenten verschwunden.

Nach Überzeugung der Berliner Staatsanwaltschaft sind die Männer zwischenzeitlich aber überführt. Sie hat Anklage wegen gewerbsmäßigen Betruges gegen zwei 37 und 34 Jahre alte Männer erhoben, wie ein Behördensprecher mitteilte.

Die beiden sollen sich nach den Ermittlungen im Januar 2020 als Vertreter einer Medienvertriebsfirma bei dem Paar gemeldet haben. Laut Staatsanwaltschaft erfolgte dies unter dem korrekten Namen, und eine Visitenkarte überreichte der Ältere auch – was bei den Ermittlungen half. (dpa)

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