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Kristin Brinker (AfD), Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Abgeordnetenhauswahl, steht im Rahmen einer Wahlkampfveranstaltung am Schloss Charlottenburg vor einem Wahlplakat. (Symbolbild)

© dpa/Jörg Carstensen

Update

Vor der Abgeordnetenhauswahl: Berliner Parteien beklagen Zerstörungen von Wahlplakaten – bislang 158 Anzeigen

Zahlreiche Wahlplakate sind in Berlin Opfer von Vandalismus geworden. Betroffen sind unter anderem die Grünen und die AfD. Das LKA ermittelt.

Stand:

Vor der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben die Parteien wieder Diebstahl und Zerstörungen von Wahlplakaten beklagt. Laut Polizei gingen bis Ende vergangener Woche 158 Anzeigen ein. Die meisten betrafen Beschädigungen von Plakaten, Büros und Autos, aber auch Beleidigungen waren dabei.

Die Polizei richtete wieder wie bei früheren Wahlen eine besondere Ermittlungsgruppe „EG Wahlen“ im Landeskriminalamt (LKA) ein, um die kriminellen Vorfälle zu untersuchen. Die Taten und mutmaßlichen Täter könnten oft nicht einer bestimmten politischen Richtung wie dem Links- oder Rechtsextremismus zugeordnet werden, sagte eine Polizeisprecherin. Die Delikte entsprächen dem Zeitraum vor früheren Wahlen in Berlin oder Deutschland.

Die Hälfte ihrer aufgehängten Plakate seien „professionell“ abgeschnitten und samt Kabelbindern gestohlen worden, beklagte die Grünen-Abgeordnete Antje Kapek am Montag im Innenausschuss. Die Täter seien gezielt mit Autos mit Hebebühnen unterwegs gewesen, vermutete sie. Ihr sei ein Schaden von mehr als tausend Euro entstanden.

Auch der AfD-Abgeordnete Karsten Woldeit sprach von Vandalismus gegen seine Partei. Inzwischen seien nicht nur zahlreiche Plakate beschädigt und zerstört worden, sondern auch Autos mit Plakaten „abgefackelt“ worden.

Tatsächlich sind viele Plakate an Straßen zu sehen, die beschmiert oder zum Teil abgerissen wurden. Besonders häufig sind offenbar Großplakate das Ziel der Zerstörungen. (dpa)

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