
© Sebastian Gollnow/dpa
Vorsichtsmaßnahme wegen Maul- und Klauenseuche: Berliner Zoo und Tierpark bleiben auch Dienstag geschlossen
Nach dem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Hönow bleiben die Vorsichtsmaßnahmen in Berlin bestehen: Zoo- und Tierpark bleiben am Dienstag weiter geschlossen.
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Wegen der in Brandenburg ausgebrochenen Maul- und Klauenseuche (MKS) sollen der Zoo und der Tierpark in Berlin auch am Dienstag geschlossen bleiben. „Wie lang die Schließung andauern wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest“, teilte der Zoo mit. Bei der Schließung handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme.
„Ein Ausbruch der MKS in unseren Einrichtungen hätte katastrophale Konsequenzen für unsere Tiere“, sagte Zoo- und Tierparkdirektor Andreas Knieriem laut Mitteilung. Für die Versorgung der gefährdeten Tiergruppen seien strikte Hygienemaßnahmen eingeführt worden. Neben Rehen, Ziegen und Schafen können sich auch Giraffen, Kamele und Elefanten infizieren, so der Zoo.
Tiere im Tierpark getestet
Dem zoologischen Leiter Christian Kern zufolge haben Tierärzte am Wochenende empfängliche Tierarten stichprobenartig getestet. Die Ergebnisse würden im Laufe der Woche erwartet. „Zu den getesteten Tieren gehören Rotbüffel, Pinselohrschweine, Trampeltiere, Alpakas, Wapitis, Chaco-Pekaris, aber auch die hochbedrohten Rothschildgiraffen.“
Ein seit langem vorbereiteter Transport von Wisenten zur Auswilderung im Kaukasus musste kurzfristig abgesagt werden.
In Hönow in Brandenburg ist es zu einem Ausbruch der Maul- und Klauenseuche (MKS) gekommen. Die für Tiere hoch ansteckende Viruserkrankung wurde in einer Büffel-Herde entdeckt. Der Ort ist nicht weit von Berlin entfernt. Es ist der erste Ausbruch in Deutschland seit mehr als 35 Jahren. (dpa)
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