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Mit steigender Hitze wächst auf die Gefahr für Waldbrände in der Region.

© Patrick Pleul/dpa

Hitze und Trockenheit in Brandenburg: Waldbrandgefahr spitzt sich zu - schon Zigarettenkippen sind gefährlich

In fast allen Brandenburger Landkreisen gilt die höchste Gefahrenstufe - doch die Situation wird sich laut einem Experten noch zuspitzen.

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Die Waldbrandgefahr in Brandenburg wird größer. Nach Auskunft des Waldbrandbeauftragten des Landes, Raimund Engel, gilt in 13 der 14 Landkreise mittlerweile die höchste Gefahrenstufe 5. „Die Lage wird sich noch zuspitzen“, sagte Engel am Donnerstag mit Blick auf die Temperaturen der kommenden Tage mit bis zu 37 Grad.

Er geht davon aus, dass am Freitag landesweit die höchste Waldbrandwarnstufe ausgerufen wird. Die Gefahr von Bränden bestehe flächendeckend - vom Barnim bis in den Süden.

Seit Beginn der Waldbrandsaison wurden ihm zufolge 90 Waldbrände registriert. Am Donnerstagvormittag sei es noch ruhig gewesen, das habe sich aber etwas geändert. Am Nachmittag seien einige Brände gemeldet worden, darunter ein Feuer auf etwa 600 Quadratmetern bei Luckenwalde (Teltow-Fläming) und ein Brand im Löwenberger Land.

Die Löscharbeiten dort dauerten an. Schon kleine Unachtsamkeiten wie aus dem Autofenster weggeworfene Zigarettenkippen könnten zu Bränden führen, warnte Engel. Zudem sei vielerorts gemäht worden. Das oft liegen gelassene Gras sei angetrocknet und häufig Zündmaterial. Vor einem Jahr hatte das Umweltministerium im Juni bereits mehr als 160 Brände gezählt.

Zwei Waldbrandzentralen in Zossen (Teltow-Fläming) und Eberswalde (Barnim) überwachen mit Sensoren das Geschehen im Land. Sie sind ab Gefahrenstufe 3 besetzt. Innerhalb weniger Minuten können die Mitarbeiter Informationen über Brände an die jeweiligen Leitstellen in den Regionen weitergeben.

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Im Zossener Ortsteil Wünsdorf arbeiten sechs Mitarbeiter, in Eberswalde vier. (dpa)

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