zum Hauptinhalt
Ein Obdachloser schläft am 21.07.2014 in Berlin am Bahnhof «Zoologischer Garten» neben Bierflaschen.

© picture alliance / dpa/Daniel Bockwoldt

Wasser, Sonnenschutz, Räume zum Abkühlen: Hitzehilfe in Berlin startet in neue Saison

Extreme Hitze macht obdachlosen Menschen besonders zu schaffen. 26 Angebote sollen von Juni bis Ende August Schutz und Hilfe bieten.

Die Berliner Hitzehilfe für obdachlose Menschen ist Anfang Juni in die neue Saison gestartet. Insgesamt 26 Angebote gibt es, bei denen Menschen Unterstützung bei hohen Sommertemperaturen bekommen können, wie die Sozialverwaltung mitteilte.

„Nicht nur Kälte stellt für Menschen, die auf der Straße leben, eine existentielle Gefahr dar. Auch Hitze wird in Zeiten des fortschreitenden Klimawandels zu einer immer akuteren Bedrohung“, sagte Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (SPD) zu Beginn der neuen Saison. „Die Maßnahmen reichen von der Ausgabe von Wasserflaschen und Sonnenschutz bis hin zur Bereitstellung von Räumen zum Abkühlen“, sagte sie weiter. Berlin halte zusammen, egal bei welcher Temperatur.

Gerade im Sommer seien Menschen, die auf der Straße leben, dem ständigen Risiko der Dehydration ausgesetzt, da das Leben auf der Straße wenig Möglichkeit zur Abkühlung biete, heißt es in der Mittelung der Sozialverwaltung

Extrem hohe Temperaturen können etwa zu Hitzeschlägen und Austrocknung führen. In großen Städten ist das Risiko besonders hoch, weil die Temperatur aufgrund der dichten Bebauung auch nachts oft nicht richtig abkühlt. Der vergangene Sommer war in Europa der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Berlin hatte erste Angebote der Hitzehilfe für obdachlose Menschen im Jahr 2020 geschaffen. Die Saison in diesem Jahr läuft von Juni bis August. Die Hilfsangebote werden überwiegend aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds finanziert.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false