zum Hauptinhalt
Anfang 2021 war die Anzahl der Insolvenzanträge deutlich gestiegen. Zuvor war eine Gesetzesänderung in Kraft getreten.

© dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Nach starkem Anstieg Anfang 2021: Weniger Privatinsolvenzen im ersten Quartal 2022 in Berlin und Brandenburg

Wohl wegen einer Gesetzesänderung gab es Anfang 2021 besonders viele Insolvenzanträge. Nun sind es wieder weniger geworden – jedoch etwas mehr als 2020.

Die Anzahl der Privatinsolvenzen in Berlin ist wie auch in Brandenburg in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 deutlich gesunken.

Nach einer Zählung der Wirtschaftsauskunftei Crif sank die Anzahl der Privatpleiten in der Bundeshauptstadt im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 29,4 Prozent. In Brandenburg waren es 21,9 Prozent.

Grund dafür war nach Einschätzung der Experten eine Gesetzesänderung zur Befreiung der Restschuld nach drei statt sechs Jahren, die Anfang 2021 in Kraft trat.

Infolgedessen warteten Betroffene mit ihrem Insolvenzantrag, was zu einem starken Anstieg in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 führte.

[Wenn Sie alle aktuellen Nachrichten live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.]

Wurden im ersten Quartal 2020 in Berlin nur 892 Insolvenzanträge gestellt, waren es nach der neuen Gesetzeslage 2021 bereits 1321 und 2022 wiederum nur 933.

Vergleichbar das Bild in Brandenburg: Dort wurden 2020 im ersten Quartal 670 Insolvenzanträge gestellt, im selben Zeitraum des Jahres 2021 dann 885 und in den ersten drei Monaten des aktuellen Jahres 691 Anträge. (dpa)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false