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Premierenauftritt.

© dapd

Video: Wenn aus Träumen Erinnerungen werden

Große Deutschland-Premiere feierte am Montagabend in der Hauptstadt das Remake des SciFi-Klassikers "Total Recall". Für den richtigen Glamourfaktor sorgten die drei Hauptdarsteller Colin Farrell, Kate Beckinsale und Jessica Biel.

Das wäre jetzt natürlich toll und eine echte Premierensensation: Der Star des Abends im windschlüpfrigen „Wingsuit“, mit kühnem Sprung von hoch oben hinein in die Straßenschluchten am Potsdamer Platz, flott um den Bahntower herumgekurvt, unters Sony-Zeltdach geschlüpft mit sanfter Landung direkt auf dem roten Teppich. Aber nein, Colin Farrell kam am Montagabend doch wieder nur im Auto zur Filmpremiere im Cinestar und seine beiden Kolleginnen Kate Beckinsale und Jessica Biel sowie Regisseur Les Wiseman erst recht. Aber man wird ja wohl mal träumen dürfen, gerade bei einem Science-fiction-Film wie „Total Recall“, geht es doch darin um die Erfahrungen eines Mannes mit einer Firma, die Träume in echte Erinnerungen umzuwandeln verspricht. Und ein Traum Farrells ist nun mal, es den Basejumpern in ihren Fluganzügen gleichzutun, Berggipfel zu umkreisen, an Klippen pfeilschnell vorbeizuschießen – all solche Sachen. Hat er jedenfalls nachmittags einer kleinen Journalistenrunde im Adlon verraten – und auch, dass er dies natürlich nie in die Realität umsetzen wird.

„Total Recall“? Kommt langjährigen Kinogängern, zumal den Schwarzenegger-Fans, bekannt vor. Pauls Verhoeven drehte die Geschichte vor 22 Jahren schon einmal, nach einer Erzählung von Philip K. Dick. Vor allem an ihr orientierte sich der aktuelle Film, das betonen alle vier. Den Mars als einen Ort der Handlung habe es anders als im ersten Film in der Erzählung nicht gegeben, erzählt der Regisseur. So spielt nun auch sein „Total Recall“ nur auf der Erde. Nun gut, das Detail der Frau mit den drei Brüsten hat er aus dem alten Film übernommen, bekennt er. Es sei etwas, woran er sich besonders erinnert, schließlich sei er damals in der Pubertät gewesen.

Wie Wiseman ist auch Colin Farrell mit Schwarzenegger aufgewachsen. Nein, ein Arnie-Poster habe nicht in seinem Zimmer gehangen. Und natürlich habe er Schwarzenegger vor dem Dreh nicht angerufen, um sich über die gemeinsame Rolle auszutauschen. Was ihn daran besonders reizte: Dass er einen Charakter bekam, mit dem er spielen konnte, das Psychologische der Rolle also. Während Jessica Biel besonders der geforderte Körpereinsatz faszinierte, wie sie erzählte. Von den Stunts habe sie gar nicht genug bekommen können.

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